7,12 Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen, in den Dörfern übernachten.
Das Komm-Motiv kennen wir aus Hohelied 2,10.13. Dort lädt Salomo Sulamith ein, ihm zu folgen. Sie war damals die ängstliche „Taube im Geklüft der Felsen“. Davon ist nach ein paar Jahren Ehe mit Salomo nichts mehr zu spüren. Unter seiner Liebe ist sie aufgeblüht und mutig geworden. Als reife Frau mit einer gut entwickelten Sexualität wünscht sie sich Nähe zu ihrem Geliebten und schafft Gelegenheiten, um mit ihm allein zu sein. Deswegen will sie mit ihm aufs Feld, wo die Gazellen und Hirschkühe leben (Hohelied 2,7; 3,5). Aber der Weg zu den Weinbergen (vgl. Hohelied 7,13) ist weit und deshalb müssen sie in den Dörfern übernachten, wo man relativ sicher vor Dieben und wilden Tieren ist. Es ist interessant zu sehen, wie sie nicht nur eine Nacht mit ihm, sondern einen ganzen Ehe-Urlaub plant.
An Ehefrauen: Wie könnte so eine Einladung von deiner Seite aussehen?
An Ehefrauen: Was hält dich davon ab, Sulamiths Date-Night-Vorbild zu folgen?
Wann seid ihr das letzte Mal als Ehepaar allein in den Urlaub gefahren, um Zeit für Zweisamkeit und Intimität zu haben?
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