Sprüche 16,7

Sprüche 16,7

Wenn dem Herrn die Wege eines Menschen1) gefallen,
lässt er selbst seine Feinde mit ihm Frieden <schließen>.

Dieser Vers beschreibt das erfolgreiche Leben des Gerechten. Wer in Aufrichtigkeit und Geradheit mit Gott lebt, der erlebt, dass selbst seine Feinde, d.h. die Menschen, die eigentlich gegen ihn sind, zum Frieden gedrängt werden. Gott überwindet bei ihnen die tief sitzende Abneigung gegen den Gläubigen.

Achtung: Dieser Vers sagt nicht, dass ein Christ keine Feinde hat oder mit allen Menschen in Frieden leben kann, wenn er sich nur genug anstrengt (vgl. Römer 12,18)! Der Vers beschreibt, wie weit der Segen gehen kann, den Gott über unser Leben ausschüttet, wenn ihm unsere Wege gefallen2). Und der Vers darf auch nicht umgedreht werden. Die Existenz von Menschen, die sich mit mir nicht versöhnen wollen, ist kein Beleg dafür, dass etwas mit meiner Gottesbeziehung nicht stimmt.

Hast du Menschen, die du als deine „Feinde„ bezeichnen würdest? Betest du dafür, dass Gott sie drängt, mit dir Frieden zu schließen? Gibt es in deinem Leben Aspekte, die eine Einigung unmöglich machen?



1)
W.: Mann.
2)
In diesem Sinn ist der Vers zwar keine Garantie für ein friedvolles Leben als Christ, aber eine gute Grundlage, um für meine Feinde zu beten.