Sprüche 11,6

Sprüche 11,6

Der Aufrichtigen Gerechtigkeit errettet sie,
aber die Treulosen werden gefangen in ihrer Gier.

Das Leben der Aufrichtigen ist nicht nur von „Unsträflichkeit„ (siehe Sprüche 11,3), sondern auch von Gerechtigkeit geprägt. Der Wunsch, Gutes zu tun, leitet sie und gerechtes Verhalten wird zum entscheidenden Faktor ihrer Errettung. Hier bleibt offen, ob es sich um zeitliche oder ewige Errettung handelt, und vielleicht sollte man an beides denken. Gerechtigkeit zahlt sich nämlich immer aus!

Während die Aufrichtigen zum Segen werden, ist das Leben der Treulosen von Gier geprägt (s.a. die Anmerkungen zu Sprüche 11,3). Sie wollen haben statt geben1) und werden so in ihrem Wunsch nach immer mehr zu Gefangenen ihrer Lust.

Als Christen müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass in uns der sündige Impuls schlummert, immer mehr haben zu wollen. Das Nein zu Luxus, Verschwendung, Völlerei, Habgier bei einem gleichzeitigen Ja zu einer gesunden Form des Genusses, der unsere Seele in die Anbetung führt2), ist für uns von größter Bedeutung. Wer gierig wird und den Schlund nicht voll bekommt, gehört zu den Treulosen nicht zu den Aufrichtigen.

Wo findet sich Gier in deinem Leben, die dich gefangen nimmt (z.B. nach Essen, Fernsehen, Computerspielen, Einkaufen usw.)? Wo stehst du in der Gefahr, eine Sucht zu entwickeln? Wer kann dir dabei helfen?



1)
Dabei darf man nicht vergessen, dass es viele Ungläubige gibt, die sehr hilfsbereit und gebefreudig sind! Erst wenn wir unsere christlichen Wurzeln verlassen und uns dem Gott Mammon hingeben, dann werden wir von Gier gefangen.
2)
Lesetipp: Gary Thomas, Alles. Für dich!