Sprüche 11,25
Die segnende Seele1) wird reichlich gesättigt,
und der Tränkende wird auch selbst getränkt.
Die segnende Seele beschreibt eine Person, die anderen durch ihr Reden und Tun zum Segen wird. Sie ist großzügig, hilfsbereit, barmherzig, liebevoll, geduldig, sie gibt, segnet, betet, unterstützt, erträgt und vergibt. Wer sich so um andere kümmert, darf sich des göttlichen Segens sicher sein, er wird reichlich gesättigt. Wörtlich heißt es: „Er wird fett gemacht.„ Was heute im Angesicht von Diätplänen und Weight-Watcher-Abnehmstrategien mehr nach einem Fluch klingt, ist in dieser Zeit, ein Bild für Reichtum, Überfluss, volle Zufriedenheit und Gesundheit. Diese Verheißung gilt in der Bibel nicht nur denen, die ein Segen sind, sondern auch den Fleißigen (Sprüche 13,4) und denen, die auf Gott vertrauen (Sprüche 28,25). Fleiß, Gottvertrauen und Großzügigkeit bilden das Fundament eines „satten“ Lebens (vgl. 1Mose 25,8).
Die zweite Hälfte erklärt die erste Hälfte des Verses. Die segnende Seele ist der Tränkende. Wer anderen zu trinken gibt, wird auch selbst getränkt. Fürsorge und Hilfsbereitschaft fallen auf den zurück, der sie ausübt. Ich kann nicht geben, ohne auch (von Gott) zu empfangen.
Wer ist dir in deinem Bekanntenkreis ein gutes Beispiel für eine „segnende Seele„? Was kannst du von ihr/ihm lernen?
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