Sprüche 10,16

Sprüche 10,16

Der Erwerb des Gerechten ist Leben,
der Ertrag des Gesetzlosen Sünde.

Der durch harte Arbeit gewonnene Erwerb des Gerechten ist Leben. Durch den Vergleich mit Sünde wird deutlich, dass es sich hier um ewiges Leben handelt, das Gott dem Gerechten für sein gottgefälliges Verhalten schenkt. Johannes 5,24 zeigt, dass „ewiges Leben„ im Diesseits beginnt und eine Lebensqualität darstellt, die Kraft hat, den ewigen Tod zu besiegen und vor dem Gericht zu bewahren.

Die Gesetzlosen ernten nicht das Leben, sondern Sünde. Die Parallele von Sünde zu Leben weist darauf hin, dass wir es hier mit einer Metonymie1) für den ewigem Tod zu tun haben. Der Gesetzlose betritt mit seinem Verhalten die Sphäre der Sünde und kommt darin um.

Für welche Gesetzlosen betest du regelmäßig, dass sie das wahre Leben finden? Ist noch Platz und Zeit für ein paar mehr?



1)
Stilmittel, bei dem ein Begriff nicht in seiner eigentlichen Bedeutung verwendet, sondern in einem übertragenen Sinn gebraucht wird. Der Begriff steht für einen anderen, mit dem er aber sachlich verwandt ist (Beispiel: Das Weiße Haus steht für den Präsidenten der Vereinigten Staaten, weil er dort regiert und wohnt). Die Metonymie taucht häufig in der Bibel auf!