Sprüche 4,26.27

Sprüche 4,26.27
Gib acht auf die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien gerade;

biege nicht ab zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß weg1) vom Bösen.

Weil die Augen geradeaus blicken, kann der Sohn auf die Bahn seines Fußes achtgeben. In Sprüche 1,15.16 warnt der Vater den Sohn vor dem falschen Pfad der Bösen. Die Betonung des Fußes zeigt, dass jeder Schritt wichtig ist. Damit ein Leben gerade verläuft, muss jeder einzelne Schritt (o. die meisten davon) passen. Manchmal genügt eine falsche Entscheidung, um ein Leben zu ruinieren. Das klingt vielleicht nicht fair, aber es entspricht der Realität. In Psalm 119,5 wünscht sich der Psalmist: „O dass meine Wege gerichtet wären, um deine Satzungen zu beobachten!“ Mit alle deine Wege sind die unterschiedlichen Facetten meines Verhaltens gemeint. Im Leben soll es keine noch so kleine Abweichung zur Rechten oder zur Linken geben. Im Bild des geraden Lebenswegs, der der väterlichen Unterweisung entspricht, soll der Sohn permanent darauf achten, ob sein Fuß in die gute Richtung geht, vom Bösen muss er sich mit allen Mitteln fernhalten.


1)
O. ziehe deinen Fuß zurück