Sprüche 22,8

Sprüche 22,8

Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten,
und die Rute seines Zornes wird ein Ende nehmen.

In Sprüche 22,7 herrscht der Reiche gegen Gottes Willen über den Armen. Jetzt zeigt uns der Autor das Schicksal des Reichen: Er wird ernten, was er sät. Der Reiche sät Unrecht, weil er meint, das wäre ein guter Weg, um noch reicher zu werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Wer Unrecht sät, um sich zu bereichern, steht ganz am Ende mit leeren Händen da. Schlimmer noch: Er erntet nicht einfach Armut, sondern Unheil. In einem moralischen Universum wird der nicht gewinnen, der Gottes Gebote missachtet. Die Rute seines Zornes beschreibt den Umgang des Ungerechten mit dem Elenden. Wer gewalttätig und grausam mit Schwächeren umgeht, der hat keine Zukunft.

Welche bekannten Persönlichkeiten der letzten 200 Jahre fallen dir als Beleg für dieses Prinzip ein? Kann man Unrecht tun, ohne gewalttätig und grausam zu sein?