Sprüche 21,13
Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Armen,
auch er wird rufen und nicht erhört werden.
Der Hilfeschrei ist das laute und emotionsgeladene Rufen in einem akuten Notfall. Es ist der Schrei dessen, der angegriffen oder ernsthaft bedroht wird. Der Spruch beschreibt den Armen in Not, der keine Hilfe findet. Ein hartes Herz macht das Ohr der Reichen taub. Allerdings ist ein Mangel an Mitgefühl auch für den, der sein Ohr verstopft nicht folgenlos. Sei es jetzt oder spätestens vor Gott im Gericht1) (vgl. Matthäus 25,31ff; Jakobus 2,13); er wird für seinen Mangel an Barmherzigkeit bezahlen und das erleiden, was er anderen zugefügt hat. Wie Gott dem zum Guten vergilt, der sich über den Geringen erbarmt (Sprüche 19,17), so tut er es zum Schlechten auch mit dem Hartherzigen.
Gibt es Menschen mit offensichtlichen Nöten in deiner Umgebung, denen du nicht helfen willst? Denkst du manchmal über die Armut in der Welt nach? Spendest du bewusst dafür, um sie zu lindern?
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