Sprüche 21,1
Wasserbächen gleich ist eines Königs Herz in der Hand des Herrn;
wohin immer er will1), neigt er es.
Wasserbäche sind ein Segen. Wie Bauern durch Dämme und Kanäle das Wasser auf ihre Felder und in ihre Gärten leiten, so leitet Gott selbst das Herz (= Denken) des Königs, wohin auch immer er will. Jesaja vergleicht den gerechten König mit „Wasserbächen in dürrer Gegend“ (Jesaja 32,2).
Dieser Vers ist eine Verheißung für Könige, die mit Gott leben wollen. Sie dürfen davon ausgehen, dass sie Gottes Leitung erfahren. Gott ist willens und fähig, unser Denken so zu beeinflussen, dass unsere Herrschaft für die Menschen, die uns am Herzen liegen, zum Segen wird.
Gleichzeitig sagt dieser Vers m. E. nicht, dass Gott willkürlich das Denken von Königen gegen ihren Willen beeinflusst. Natürlich kann Gott souverän auf unsere Gedanken Einfluss nehmen2), aber er scheint von diesem Recht kaum (gar nicht?) Gebrauch zu machen3).
Trägst du in dir die Sehnsucht, zum Segen für andere Menschen zu werden? Vertraust du darauf, dass Gott dir Weisheit schenken kann?
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