Sprüche 18,11

Sprüche 18,11

Der Wohlstand des Reichen ist seine befestigte Stadt1)
und <wie> eine hoch ragende Mauer, in seiner Vorstellung.

Während der Name des Herrn für den Gläubigen Sicherheit darstellt (Sprüche 18,10), fühlt der Reiche sich durch seinen Wohlstand sicher. Sein Reichtum ist für ihn wie eine befestigte Stadt mit einer hoch aufragenden Stadtmauer, hinter die er sich flüchten kann, wenn die Probleme des Lebens auf ihn einstürmen. Einziges Problem: Der Wert von Wohlstand besteht nur in der Vorstellung des Reichen. Natürlich kann ein fettes Bankkonto manchen Schicksalsschlag abmildern, aber wirkliche Sicherheit gibt Reichtum nicht. Was soll Geld gegen Krieg, Krankheit, Verrat, Tod, die Dummheit der eigenen Kinder oder die ewigen Folgen meiner Sünde (vgl. Psalm 49) ausrichten?

Wenn Jesus dir gebieten würde, deinen Besitz an die Armen wegzugeben (vgl. Matthäus 19,21), wie sehr würde dich der Verlust schmerzen? Wem vertraust du mehr: deinem Bankkonto oder Gott? Woran machst du dein Urteil fest?



1)
S. a. die Anmerkungen zu Sprüche 10,15a.