Sprüche 16,2
Alle Wege einer Person1) sind rein in ihren Augen,
aber der Herr beurteilt die Motive2).
Jeder Mensch führt das Leben, von dem er denkt, das es richtig ist. Seine Entscheidungen (Wege) sind rein, d.h. in seinen Augen ethisch vertretbar. Kaum jemand wird etwas tun, wovon er weiß, dass es völlig falsch ist und ihm schaden wird. Selbst der Süchtige ist im Moment der Sucht davon überzeugt, keinen Fehler zu begehen!
Gott lässt sich jedoch von unserer Selbsteinschätzung nicht beeindrucken. Es zählt nicht, was wir denken, sondern was der Herr denkt. Und der sieht nicht nur unsere Entscheidungen, er beurteilt die Motive (vgl. 1Korinther 4,3-5). Für ihn zählt nicht nur, was wir tun, sondern auch das Warum dahinter. Man kann nämlich das Richtige tun und damit doch das Falsche bezwecken.
Bete doch darum, dass Gott dir zeigt, wo du aus einer falschen Haltung heraus das Richtige tust! Oder musst du gar nicht beten, weil du es schon weißt? Hast du ein „reines Herz„ (Matthäus 5,8)?
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