Sprüche 13,21

Sprüche 13,21

Das Böse verfolgt die Sünder,
aber den Gerechten belohnt das Gute.

Das Böse wird in diesem Spruch personifiziert. Es ist ein wildes Tier, das die Sünder verfolgt. Wer anderen Unrecht tut, wird feststellen, dass sich das Böse - einmal frei gelassen - auch auf ihn stürzen wird1). Es ist nie satt, nie zufrieden mit dem Unheil, das es schon angerichtet hat. Das Böse wird sich aus Prinzip gegen den richten, der es anrichtet. Es ist auf eine sehr fiese Weise unparteiisch und unersättlich.

Was für das Böse gilt, gilt auch für das Gute. Noch die kleinste Wohltat wird vergolten werden (Matthäus 10,42: ein Becher kalten Wassers). Ist das Böse ein wildes Tier, das zerstören will, so ist das Gute ein Segen, der belohnt. Es fällt auf den Gerechten zurück, der es tut.

Motiviert dich dieser Spruch, Gutes zu tun? Welche Möglichkeiten hat das Böse, den Sünder zu verfolgen und ihm zu schaden? Wo ist dir dieses Prinzip selbst schon begegnet?



1)
In der griechischen Mythologie hat Nemesis, die Göttin des „gerechten Zorns“ (o. der Rache), ein paar Flügel, weil ihr kein Opfer entgehen kann.