Sprüche 13,13

Sprüche 13,13

Wer das Wort verachtet, wird von ihm vernichtet;
wer aber das Gebot fürchtet, der wird belohnt werden.

Das Schicksal eines Menschen ist eng mit seiner Theologie verbunden. Wer das inspirierte (vgl. 2Timotheus 3,16.17) Wort verachtet, der wird von ihm vernichtet. Statt vernichtet könnte auch mit „gepfändet„ übersetzt werden. Dahinter steckt die Idee, dass der Mensch, der Gottes Gebot gleichgültig gegenüber steht, zum Schuldner des Gebotes wird und im Gericht für seine Schuld einstehen muss. Niemand kann den Anforderungen göttlicher Moral entgehen. Jesus kann deshalb sagen: „Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn richtet: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag.“ (Johannes 12,48) Dem Wort Gottes zu begegnen, heißt dem Richter zu begegnen.

Wer das Gebot fürchtet, der bemüht sich darum, das Gebot zu kennen, zu verstehen und umzusetzen. Es ist gut, dem göttlichen Gebot mit heiliger Ehrfurcht und Scheu zu begegnen. Jesaja spricht davon, dass Gott auf den blickt, „der da zittert vor meinem Wort„ (Jesaja 66,2). Ein vorsichtiger, nachdenklicher und gehorsamer Umgang mit der Bibel wird belohnt. Warum? Weil Gott das eben so macht! Er trennt nicht zwischen sich und seinem Wort!

Gibt es Gebote in der Bibel, die du missachtest? Stehst du in der Gefahr, dich nicht genug mit bestimmten Geboten zu beschäftigen (z.B. Gebote, die sich um das Thema Sexualität, Diebstahl, den richtigen Umgang mit Zeit oder der Bibel drehen), weil du gar nicht wissen willst, was Gott sagt? Welche sind das und warum sind sie dir gleichgültig?