Sprüche 11,27
Wer das Gute eifrig sucht, sucht Wohlgefallen;
wer aber nach Bösem trachtet, über ihn wird es kommen.
Wer das Gute eifrig sucht, ist bereit seine Suche auch dann fortzusetzen, wenn er Widerstand erfährt. Ein solcher Mensch gibt nicht auf, er denkt nach, liest, diskutiert, reflektiert, macht Fehler bis er das Gute tatsächlich gefunden hat.
Mit der Suche nach dem Guten ist außerdem zwingend auch die Suche nach Wohlgefallen verbunden. Wenn es mir nämlich nicht um das Wohlgefallen von Menschen und Gott geht, dann werde ich das Gute nicht finden - egal wie eifrig ich danach suche. Das wahrhaft Gute erschließt sich mir immer nur aus der Beziehung zu anderen Personen. Ohne diese Beziehungsebene bleibt das Gute eine abstrakte, kaum greifbare und oft auch nicht definierbare Größe.
Ein Mensch erntet, was er sät. Das gilt auch für den, der nach Bösem trachtet. Der Böse plant, geht energiegeladen ans Werk und ist zielstrebig, aber was über ihn kommen wird, ist genau das, wonach er trachtet. Er mag mit aller Macht versuchen, diesem Prinzip zu entgehen (und vielleicht gelingt es äußerlich auch für eine Weile), aber zuletzt wird sein Leben im Bösen untergehen.
Welche deiner Beziehungen laufen gut und welche schlecht? Was müsstest du Gutes tun, um die weniger guten Beziehungen zu verbessern (Achtung: Beziehungen hängen immer von zwei Personen ab. Manchmal kann man nichts tun! Vgl. Römer 12,18)?
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