Sprüche 1,7

Sprüche 1,7
Die Furcht des HERRN1) ist der Erkenntnis Anfang; <nur> Narren verachten Weisheit und Unterweisung.

Am Ende des Prologs (Sprüche 1,1-7) finden wir das geistliche Fundament für jede Form echter Erkenntnis. Damit es sich bei Weisheit nicht um ein Konstrukt menschlicher Logik handelt, muss sie auf Gottesfurcht aufbauen. Vernunftschlüsse, so richtig sie in sich selbst sein mögen, taugen nichts, wenn sie auf der falschen Basis ruhen. Viele Fragen des Lebens können abschließend nur vom Schöpfer beantwortet werden, der genau weiß, wozu und wie er uns gemacht hat. Erkennt der Mensch diese Grenzen seines Denkens nicht an und akzeptiert er nicht, dass er auf Gottes Offenbarung angewiesen ist, mag er durchaus „richtig“ denken, kommt aber doch zu falschen Ergebnissen.


1)
Obwohl ich mich möglichst eng an die unrevidierte Elberfelder Übersetzung halte, habe ich mich grundsätzlich dagegen entschieden den Begriff „Jehova“ zu übernehmen, weil es sich dabei nicht um einen Namen, sondern um ein Kunstprodukt handelt. Für „HERR“ spricht, dass auch die LXX und das Neue Testament den Eigennamen Gottes mit „Herr“ wiedergibt und die Schreibweise in Großbuchstaben („HERR“) den Lesern der Elberfelder Bibel geläufig ist.