2,5 Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe!

Was für Salomo gilt, gilt auch für Sulamith. Die Liebe ist nicht nur sein Panier über ihr, sondern sie erwidert diese Liebe und kann ohne Salomo nicht sein.
Wir wissen nicht genau, wen Sulamith hier anspricht (vielleicht ist der maskuline Plural nur der poetischen Form geschuldet), aber wir verstehen ihre Situation. Salomo ist nicht anwesend und sie sehnt sich nach ihm. Krank vor Liebe erwächst der Wunsch nach etwas Süßem, einem Rosinenkuchen (vgl. 2Samuel 6,19) oder einem Apfel. Sie braucht Ablenkung, etwas, das ihr Kraft und Freude schenkt, während der Geliebte abwesend ist. Ohne Salomo ist Sulamith nur ein halber Mensch.
Je tiefer die Liebe, desto schwerer wird es, ohne den Geliebten auszukommen. Je mehr wir Jesus lieben, desto mehr freuen wir uns auf eine Ewigkeit mit ihm.

Wie tief ist eure Liebe? Wie geht es euch ohne einander? Wie fühlt ihr euch, wenn ihr für eine Weile nichts voneinander hört oder seht? Welche emotionalen und körperlichen Auswirkungen hat das Fehlen des Partners?

Wie hat sich die Antwort auf die letzte Frage im Verlauf eurer Ehe verändert (falls sie sich verändert hat)?