3,1
Gebet1) Habakuks, des Propheten, nach Schigjonoth2).
Habakuk denkt eben noch an den Tempel (Habakuk 2,20), den Ort, von dem Salomo sich wünscht, dass Gott dort flehentliches Gebet erhört (1Könige 8,33), da beginnt er auch schon, ein Psalm-Gebet aufzuschreiben.
Mit seinem Gebet kommt Habakuks Auseinandersetzung mit Gott zu einem Ende. Alles ist gesagt und gehört. Habakuk ist für Gottes Sache gewonnen und es geht ihm jetzt darum, das Volk zu gewinnen. Deshalb betont er nun auch noch einmal seine Funktion als Prophet. Habakuk ist Sprachrohr Gottes, er steht mit seinem „Amt“ an exponierter Stellung und kann den anderen Israeliten erklären, was zu tun ist.
Das Mittel, das er wählt ist, wie bei Mose (5Mose 31,19.21) ein Lied. Lieder sind mächtige Mittel, um geistliche Botschaften über Generationen hinweg zu transportieren und Hoffnung zu geben, wenn der Prophet schon lange tot ist.
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