Fragen zum persönlichen Weiterdenken


  • Wenn Gott dein Gebet nicht erhört, glaubst du dann, dass er dich nicht liebt oder dass er es gut mit dir meint und weiß, was er tut?
  • Wo führen dich unbeantwortete Gebete hin: ins Murren und Zweifeln oder ins ehrliche Fragen1) und gespannte Warten auf Gott? Gott führte Israel durch die Wüste und ließ es hungern, um das Volk zu prüfen und um sein Herz zu erkennen (5Mose 8,2). Was findet er beim Prüfen in deinem Herzen: Glauben oder Misstrauen?
  • Hast du verstanden, dass Gott sich nicht nach deinem Zeitplan richten muss? Was lässt dich manchmal annehmen, der „Nabel der göttlichen Vorsehung“ zu sein?
  • Welche kritischen Themen sparst du beim Gebet aus? Wovor hast du Angst, wenn du dich so verhältst?
  • Wie sehr erfährst du Gott als den „Gott allen Trostes“ (2Korinther 1,3), der deine Seele zur Ruhe bringt, wenn du deine Sorgen mit Danksagung bei ihm abgibst (Philipper 4,6.7)? An welche konkreten Momente kannst du dich erinnern, in denen genau das geschah?
  • Wie stehst du dem Unrecht in Deutschland gegenüber? Ist es dir „egal“2) oder bringt es dich „auf die Palme“? Welches Unrecht ist dir bewusst und wofür betest du regelmäßig? Was sagt dein Umgang mit Unrecht über deine Bereitschaft, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen?

1)
Diese Fragen dürfen emotional und kritisch sein! Man lese nur ein paar der Klagepsalmen!
2)
Natürlich ist Unrecht einer gläubigen Seele nie vollständig egal, aber wie oft nehme ich es nur achselzuckend zur Kenntnis, bevor ich mich wieder meinem (!) Alltag zuwende?