Kapitel 7 der Offenbarung ist kein Einschub ohne Zusammenhang, sondern es knüpft inhaltlich an Kapitel 6 an. In Kapitel 6 werden die ersten sechs Siegel geöffnet, die verschiedene Ereignisse und Gerichte auf der Erde darstellen. Diese Ereignisse sind Teil des göttlichen Plans und zeigen die Auswirkungen der Sünde und des Ungehorsams der Menschheit. Am Ende des Kapitel 6 wird die Frage gestellt, wer vor dem Tag des Zorns bestehen kann. Diese wird im 7. Kapitel beantwortet: die Gläubigen aus allen Nationen werden bestehen.

In Kapitel 7 wird dann eine Unterbrechung der Siegelgerichte gemacht, um eine besondere Gruppe von Menschen zu erwähnen - die 144.000 versiegelten jüdischen Heiligen. Diese Zahl symbolisiert die Vollständigkeit und Auserwählung Gottes. Sie werden als diejenigen dargestellt, die von Gott versiegelt sind und vor den kommenden Gerichten geschützt werden.

Darüber hinaus auch eine große Volksmenge erwähnt, die aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen kommt. Diese Menschen sind vor dem Thron Gottes und dem Lamm und werden als Erlöste dargestellt, die ihre Kleider im Blut des Lammes gewaschen haben.

Kapitel 7 verdeutlicht also, dass trotz der Gerichte und des Chaos auf der Erde, Gott eine auserwählte Gemeinschaft von Gläubigen hat, die er auch in dieser Zeit im Blick behält. Es zeigt auch, dass Gottes Gnade und Erlösung für Menschen aus allen Nationen zugänglich sind.

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