Wodurch wird unsere Gerechtigkeit besser, als die der Schriftgelehrten und Pharisäer?

Als Christen wollen wir das Gesetz geistlich verstehen. Es geht also nicht nur darum, die Gebote möglichst wörtlich zu nehmen, sondern den geistlichen Sinn dahinter zu erfassen und zu leben. Wenn Mord verboten wird, dann verstehen wir, dass Gott sich intakte Beziehungen wünscht und bereits ungerechtfertigter Zorn falsch ist. Wenn Ehebruch verboten ist, dann natürlich auch der Ehebruch im Herzen usw. Alle Gebote drehen sich letztlich darum, den Nächsten zu lieben. Paulus kann formulieren: Denn das: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren«, und wenn es ein anderes Gebot ⟨gibt⟩, ist in diesem Wort zusammengefasst: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Römer 13,9. Weil wir vom Liebesgebot her die anderen Gebote verstehen, werden wir als Christen gerechter leben als die Schriftgelehrten und Pharisäer, denen es genau nur darum ging, die einzelnen Gebote nicht zu übertreten.
Zum Nachlesen:
Skript Episode 185 | Eine bessere Gerechtigkeit – Teil 2 (Matthäus 5,20)
Skript Episode 184 | Eine bessere Gerechtigkeit – Teil 1 (Matthäus 5,20)

Zurück zu den Fragen (Matthäus)
Zurück zu Fette Beute, Woche 1 - Tag 4