Jesus und der Feigenbaum

Ist Jesu Umgang mit dem Feigenbaum nicht ziemlich grob? Was soll das Ganze?

Natürlich ist das eine absolut radikale Gegenstandslektion, aber sie ist wichtig, weil der Herr Jesus seinen Jüngern eine ganz wichtige Lektion über Glauben und Gebet geben möchte: Dem Glaubenden ist nichts unmöglich. Warum ist diese Lektion so wichtig? Das hat mit dem zu tun, was wir wenig später lesen. Jesus greift das Thema Frucht bringen nämlich noch einmal in dem Gleichnis von den Weinberg-Pächtern auf, die nicht bereit sind, dem Besitzer des Weinberges die ihm zustehenden Früchte zu geben (Matthäus 21,34). Es wird recht deutlich, dass die Pächter das Volk Israel (v.a. die Hohenpriester und Pharisäer) sind, dass Gott der Besitzer des Weinberges ist und dass das Urteil über die Weingärtner ein Urteil über ein ungläubiges Israel darstellt. Wie lautet das Urteil über Israel?

Matthäus 21,43: Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird.

Diese Nation ist die Gemeinde. Frage: Wenn Israel versagt hat, welche Hoffnung hat dann die Gemeinde, nicht auch zu versagen? Antwort: Glaube und Gebet. Wenn die Gemeinde Gott vertraut und ihren Dienst in der Welt betend tut, dann ist ihr nichts unmöglich. Dann wird sie die Aufgabe, an der ein ungläubiges Israel gescheitert ist, zu Ende bringen.

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