Er ist den Heiden wie ein Heide geworden, hat alles gemacht, um einen Heiden zu begegenen, solange es keine Sünde war. Paulus hat sich kulturell nicht jüdisch verhalten (Speisegebote, Kleidung, Sabbat u.a.), wenn er mit Heiden zu tun hatte.
Paulus will zeigen, dass er, obwohl „nicht unter Gesetz“, d.h. im Hinblick auf das komplette jüdische Gesetz ein Gesetzesübertreter, doch kein Gesetzloser ist, der sich einfach über Gottes Gebote hinwegsetzt. Vielmehr ist er sehr wohl unter einem Gesetz, nämlich dem des Christus (Je nach Genitiv kann Christus der Urheber (auctoris) oder das Subjekt (subiectivus) sein.). In 1Kor 7,19 hat Paulus betont, wie wichtig das Halten der Gebote Gottes ist. Gott schreibt seine Gesetze in das Herz der Gläubigen (Jer 31,33) und sorgt durch seinen Geist dafür, dass sie diese halten (Hes 36,26.27), indem er sie wie ein Vater seine Kinder erzieht (Heb 12,4ff). Diese ewige Ethik bleibt von den Aussagen hier unberührt.
„Gesetz Christi“ = dem Christus gesetzmäßig unterworfen; sein Gesetz ist nicht die ursprüngliche Sammlung jüdischer Gesetzesregeln, sondern entspringt seiner Beziehung zum Christus. Ich denke man kann formulieren: Sein Gesetz ist Christus und die Liebesbeziehung zu ihm. Also keine neue Sammlung von Gesetzen, indem ich versuche alle Gebote des NT in einem Gesetzeskatalog zu sammeln, sondern ein Leben aus der Beziehung, das sich natürlich an dem geoffenbarten Willen des Geliebten hält.
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