Sprüche 17-22

Kapitel 17

1 Besser ein trockener Bissen und Ruhe dabei als ein Haus voller Opferfleisch und Streit. 2 Ein kluger Sklave regiert über einen schandbaren Sohn, und erhält ein Erbe inmitten der Brüder. 3 Der Schmelztiegel <ist> für Silber und der Ofen für Gold, aber Prüfer der Herzen ist der HERR. 4 Ein Übeltäter horcht auf die Lippe des Unheils, ein Lügner gibt Gehör der Zunge des Verderbens. 5 Wer einen Armen verspottet, verhöhnt seinen Schöpfer; wer sich über Unglück freut, bleibt nicht ungestraft. 6 Die Krone der Alten sind Kindeskinder, und der Schmuck der Kinder sind ihre Väter. 7 Vortreffliche Rede passt nicht zu einem Dummkopf; wie viel weniger Lügenrede zu einem Edlen! 8 Ein Zauberstein ist das Bestechungsgeschenk in den Augen seines Besitzers; an wen auch immer er sich wendet, <er denkt,> er wird Erfolg haben. 9 Wer Sünde zudeckt, sucht nach Liebe; wer aber eine Sache immer wieder zur Sprache bringt, entzweit Vertraute. 10 Ein Tadel dringt bei einem Verständigen tiefer ein, als hundert Schläge bei einem Toren. 11 Der Böse sucht nur Aufruhr, aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt werden. 12 Begegne einer Bärin, der jemand die Jungen weggenommen hat, aber nicht einem Toren in seiner Narrheit! 13 Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. 14 Wie wenn einer Wasser entfesselt, so ist der Anfang eines Streits. Also: Bevor er ausbricht, beende den Konflikt. 15 Wer den Gesetzlosen rechtfertigt, und wer den Gerechten verdammt, ein Gräuel für den HERRN sind sie beide. 16 Wozu Geld in der Hand eines Toren, um Weisheit zu kaufen, wenn ihm doch der Verstand fehlt? 17 Zu jeder Zeit liebt ein Freund, aber ein Bruder wird für die Drangsal geboren. 18 Ein unverständiger Mensch ist, wer in die Hand einschlägt, wer Bürgschaft leistet in der Gegenwart seines Freundes. 19 Wer Übertretung liebt, liebt Zank; <und> wer seine Tür hoch macht, sucht Einsturz. 20 Wer verkehrten Herzens ist, wird das Gute nicht finden; und wer sich mit seiner Zunge windet, wird ins Unglück fallen. 21 Wer einen Toren zeugt, <schafft> sich selbst Kummer, und der Vater eines Dummkopfs hat keine Freude. 22 Ein fröhliches Herz tut der Heilung gut, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein. 23 Der Böse nimmt ein Geschenk aus dem Gewandbausch an, um die Pfade des Rechts zu beugen. 24 Vor dem Angesicht des Verständigen ist Weisheit, aber die Augen des Toren sind an den Enden der Erde. 25 Kummer für seinen Vater ist ein törichter Sohn, und Bitterkeit für die, welche ihn geboren hat. 26 Wenn schon ein Bußgeld für einen Unschuldigen nicht gut ist, wie viel mehr ist das Schlagen der Edlen gegen das Recht. 27 Wer seine Worte zurück hält, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geistes ist, ist ein verständiger Mann. 28 Sogar ein Narr, der schweigt, wird für weise gehalten; wer seine Lippen verschließt, für verständig.

Kapitel 18

1 Wer sich absondert, sucht <sein> Vergnügen; gegen alle Einsicht platzt er los. 2 Keine Lust hat der Narr auf Verständnis, sondern nur daran, dass sein Herz sich offenbart. 3 Wenn ein Gesetzloser kommt, so kommt auch Verachtung; und mit der Schande Geringschätzung. 4 Tiefe Wasser sind die Worte aus dem Munde eines Mannes, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. 5 Es ist nicht gut, die Person des Gesetzlosen zu bevorzugen, und dem Gerechten das Recht zu verwehren. 6 Die Lippen des Toren geraten in Streit, und sein Mund ruft nach Schlägen. 7 Der Mund des Toren ruiniert ihn, und seine Lippen sind ein Fall-strick für sein Leben. 8 Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und sie gleiten hinab in das Innerste der Persönlichkeit. 9 Auch wer sich lässig zeigt bei seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers. 10 Ein starker Turm ist der Name des HERRN; in ihn rennt der Gerechte und ist sicher. 11 Der Wohlstand des Reichen ist seine befestigte Stadt und <wie> eine hoch ragende Mauer, in seiner Vorstellung. 12 Vor dem Verderben wird das Herz eines Menschen hochmütig, aber vor der Ehre <kommt> Demut. 13 Wer eine Antwort gibt bevor er zuhört, dem ist es Dummheit und Schande. 14 Der Geist eines Menschen erträgt seine Krankheit; aber ein angeschlagener Geist, wer richtet ihn auf? 15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht nach Erkenntnis. 16 Das Geschenk eines Menschen macht ihn groß und vor die Großen führt es ihn. 17 Recht <scheint> der Erste in seiner Streitsache <zu haben>; <bis> sein Prozessgegner kommt und ihn ausforscht. 18 Zwistigkeiten beendet ein Los und zwischen Mächtigen entscheidet es. 19 Ein Bruder, den man betrogen hat, ist wie eine befestigte Stadt; und <solche> Zwistigkeiten sind wie der Riegel einer Burg. 20 Von der Frucht des Mundes eines Menschen wird sein Inneres gesättigt, <vom> Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt. 21 Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. 22 Wer eine Ehefrau findet, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem HERRN. 23 Flehentlich bittet der Arme, aber der Reiche antwortet grob. 24 Jemand, der <viele> „Freunde“ hat, wird zu Grunde gehen; doch gibt es einen, der liebt, und er ist anhänglicher als ein Bruder.

Kapitel 19

1 Besser ein Armer, der in seiner Vollkommenheit wandelt, als wer verdrehte Lippen hat und ein Dummkopf ist. 2 Ohne Erkenntnis ist auch Eifer nicht gut; und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl. 3 Die Narrheit des Menschen verdirbt seinen Weg, aber gegen den HERRN grollt sein Herz. 4 Reichtum zieht viele Freunde an, aber der Arme - sein Freund trennt sich von ihm. 5 Ein falscher Zeuge wird nicht ungestraft bleiben; und wer Lügen ausspricht, wird nicht entrinnen. 6 Viele schmeicheln einem Edlen, und jeder ist ein Freund des Mannes, der Geschenke gibt. 7 Alle Brüder des Armen hassen ihn; wie viel mehr entfernen sich von ihm seine Freunde! Er jagt <sie> mit Worten, <aber> sie sind nicht <erreichbar>. 8 Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer auf Verständnis achtet, wird bald das Gute finden. 9 Ein falscher Zeuge wird nicht für schuldlos gehalten werden, und wer Lügen ausspricht, wird umkommen. 10 Luxus geziemt sich nicht für einen Toren; wie viel weniger für einen Sklaven, über Fürsten zu herrschen! 11 Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, an der Sünde vorüber zu gehen. 12 Wie das Knurren eines jungen Löwen ist der Zorn des Königs, aber wie Tau auf dem Gras ist sein Wohlgefallen. 13 Verderben für seinen Vater ist ein dummer Sohn; und ein andauerndes Tropfen <sind> die Zänkereien einer Frau. 14 Haus und Wohlstand sind ein Erbteil der Väter, aber von dem HERRN <kommt> eine einsichtsvolle Frau. 15 Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. 16 Wer ein Gebot hält, bewahrt sein Leben; wer seine Wege verachtet, wird sterben. 17 Es leiht dem HERRN, wer sich über den Armen erbarmt, und seine Wohltat wird er ihm vergelten. 18 Züchtige deinen Sohn, bestimmt gibt es noch Hoffnung; und trachte nicht danach, ihn zu töten. 19 Wer jähzornig ist, muss dafür büßen; auch wenn du ihn rettest, du wirst es <immer> wieder tun. 20 Höre auf Rat und nimm Unterweisung an, damit du weise seiest am Ende (deines Lebens). 21 Es sind viele Gedanken im Herzen eines Menschen, aber die Absicht des HERRN, sie kommt zustande. 22 Die Habsucht eines Menschen ist seine Schande, und besser ein Armer als ein lügnerischer Mann. 23 Die Furcht des HERRN ist zum Leben; und zufrieden verbringt man die Nacht, wird nicht heimgesucht vom Bösen. 24 Es steckt der Faule seine Hand in die Schüssel, aber zu seinem Munde bringt er sie nicht zurück. 25 Schlage den Spötter, so wird der Einfältige klug; und weise den Verständigen zurecht, so wird er Erkenntnis verstehen. 26 Wer den Vater ruiniert, die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bringt. 27 Lass ab, mein Sohn, auf Unterweisung zu hören, um abzuirren von den Worten der Erkenntnis. 28 Ein gewissenloser Zeuge verhöhnt das Recht, und der Mund der Gesetzlosen verschlingt Unheil. 29 Für die Spötter sind Gerichte bereit, und Schläge für den Rücken der Toren.

Kapitel 20

1 Der Wein ist ein Spötter, Rauschtrank ein Krakeeler, und jeder, der davon torkelt ist nicht weise. 2 Wie das Brüllen eines jungen Löwen ist die Angst, die ein König <verbreitet>; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt sein Leben.3 Eine Ehre ist es für einen Menschen, vom Streit abzulassen, aber jeder Narr wird zornig. 4 Es pflügt der Faule nicht im Winter, zur Erntezeit wird er begehren, aber nichts ist da. 5 <Wie> tiefes Wasser ist ein Ratschlag im Herzen des Mannes, und ein verständiger Mann zieht ihn heraus. 6 Die meisten Menschen verkünden ihr eigenes Gutsein, aber einen vertrauenswürdigen Mann, wer findet ihn? 7 Wer in seiner Vollkommenheit als Gerechter wandelt, gesegnet sind seine Kinder nach ihm! 8 Ein König, der auf dem Gerichtsthron sitzt, zerstreut mit seinen Augen alles Böse. 9 Wer kann sagen: Ich habe mein Herz gereinigt, ich bin rein geworden von meiner Sünde? 10 Zweierlei Gewichtsteine, zweierlei Efa, sie alle beide sind dem HERRN ein Gräuel. 11 Sogar ein Kind täuscht mit seinen <bösen> Taten. Ist denn sein Verhalten rein oder gerecht? 12 Das hörende Ohr und das sehende Auge, ja, der HERR hat sie alle beide gemacht. 13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst; öffne deine Augen, so wirst du mit Brot gesättigt werden. 14 Schlecht, schlecht! spricht der Käufer; und wenn er weggeht, dann rühmt er sich. 15 Es gibt Gold und eine Menge an Korallen, aber ein kostbares Gerät sind Lippen der Erkenntnis. 16 Nimm ihm das Kleid, denn er ist ein Pfand für einen anderen und für einen Fremden pfände ihn. 17 Süß schmeckt einem Menschen das Brot der Falschheit, aber danach ist sein Mund mit Kies gefüllt. 18 Pläne kommen durch Beratung zustande, und mit weiser Überlegung führe Krieg. 19 Wer als Verleumder umhergeht, gibt ein Geheimnis preis; lass dich nicht ein mit dem, der seine Lippen aufsperrt. 20 Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in tiefster Finsternis. 21 Ein Erbe1) , das hastig erlangt wird im Anfang, dessen Ende wird nicht gesegnet sein. 22 Sprich nicht: „Ich will Böses vergelten!“ Harre auf den HERRN, so wird er dich rächen. 23 Dem HERRN ein Gräuel sind zweierlei Gewichtsteine, und trügerische Waagschalen sind nicht gut. 24 Vom HERRN sind die Schritte eines Mannes; und der Mensch, wie kann er seinen Weg verstehen? 25 Ein Fallstrick für einen Menschen ist es, vorschnell zu sprechen: Geheiligt! Und nach den Gelübden zu überlegen. 26 Ein weiser König zerstreut die Gesetzlosen und führt das Wagenrad über sie hin. 27 Eine Lampe des HERRN ist der Geist des Menschen, durchforschend alle Kammern des Leibes. 28 Güte und Wahrhaftigkeit beschützen den König, und durch Güte stützt er seinen Thron. 29 Der Schmuck der jungen Männer ist ihre Kraft, und graues Haar <ist> die Zierde der Alten. 30 Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge <reinigen> die Kammern des Leibes.

Kapitel 21

1 Wasserbächen gleich ist eines Königs Herz in der Hand des Herrn; wohin immer er will, neigt er es. 2 Jeder Weg eines Mannes erscheint gerade in seinen Augen, aber der Herr beurteilt Herzen. 3 Gerechtigkeit und Recht üben ist dem HERRN angenehmer als Opfer. 4 Ein herablassender Blick und Hochmut des Herzens, die Leuchte der Gesetzlosen ist Sünde. 5 Die Gedanken des Fleißigen <führen> nur zum Überfluss; aber jeder, der hastig ist - es ist nur zum Mangel. 6 Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge ist verwehender Dunst; solche suchen den Tod. 7 Die Gewalttätigkeit der Gottlosen reißt sie mit weg, denn Recht zu üben weigern sie sich. 8 Vielgewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; der Lautere aber, sein Tun ist gerade. 9 Besser ist es, auf dem Dach in einer Ecke zu wohnen, als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. 10 Die Seele des Gesetzlosen begehrt das Böse: Kein Mitleid findet in seinen Augen sein Nächster. 11 Wenn man den Spötter bestraft, so wird der Einfältige weise; und durch das Beobachten der Weisen, nimmt er Erkenntnis an. 12 Ein Gerechter hat acht auf das Haus des Gesetzlosen, er stürzt die Gesetzlosen ins Unglück. 13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Armen, auch er wird rufen und nicht erhört werden. 14 Eine Gabe im Verborgenen wendet den Zorn ab, und ein Geschenk im Gewandbausch2) heftigen Grimm. 15 Freude ist es dem Gerechten, wenn Recht geschieht; Schrecken aber für den Übeltäter. 16 Ein Mensch, der von dem Weg der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten. 17 Wer Festfreude liebt, verfällt dem Mangel; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich. 18 Der Gesetzlose ist ein Lösegeld für den Gerechten und der Treulose tritt an die Stelle der Aufrichtigen. 19 Besser ist es, in einem wüsten Lande zu wohnen, als eine zänkische Frau und Ärger. 20 Ein kostbarer Schatz und Öl ist in der Wohnung des Weisen, aber ein törichter Mensch verschlingt es. 21 Wer der Gerechtigkeit und Gnade nachjagt, findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. 22 Der Weise ersteigt die Stadt der Helden und stürzt nieder das Bollwerk ihres Vertrauens. 23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt vor Schwierigkeiten seine Seele. 24 Der anmaßend Übermütige – Spötter ist sein Name – handelt mit maßlosem Übermut. 25 Die Begierde des Faulen tötet ihn, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten. 26 Den ganze Zeit giert er voller Begierde, aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück. 27 Das Opfer der Gottlosen ist ein Gräuel; wie viel mehr, wenn man es mit schändlicher Absicht bringt. 28 Ein Lügenzeuge wird umkommen; ein Mann aber, der zuhört, darf immerdar reden. 29 Ein gesetzloser Mann zeigt ein trotziges Gesicht; aber der Aufrichtige, er achtet auf seinen Weg. 30 Es gibt keine Weisheit und keine Einsicht und kein Rat gegenüber dem HERRN. 31 Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, aber die Rettung ist des HERRN.

Kapitel 22

1 Ein guter Name ist vorzüglicher als großer Reichtum, Beliebtheit besser als Silber und Gold. 2 Reiche und Arme begegnen sich: Der HERR hat sie alle gemacht. 3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und leiden Strafe. 4 Die Folge von Demut <und> Furcht des HERRN, sind Reichtum und Ehre und Leben. 5 Dornen <und> Schlingen sind auf dem Weg des Betrügers. Wer sein Leben bewahren will, hält sich fern von ihnen. 6 Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. 7 Der Reiche herrscht über den Armen, und Sklave ist der Schuldner <seinem> Gläubiger. 8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Zornes wird ein Ende nehmen. 9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden; denn er gibt von seinem Brot dem Armen. 10 Treibe den Spötter fort, so geht der Zank mit hinaus, und Streit und Niederträchtigkeit hören auf. 11 Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen gnädig sind, dessen Freund ist der König. 12 Die Augen des HERRN behüten die Erkenntnis, und er vereitelt die Worte des Treulosen. 13 Der Faule spricht: Ein Löwe ist draußen! Ich könnte ermordet werden mitten auf den Plätzen! 14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; wem der HERR zürnt, der fällt hinein. 15 Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen. 16 Wer den Geringen unterdrückt, um sich <Reichtum> zu verschaffen <und> wer dem Reichen gibt, <gewinnt> nur Mangel. 17 Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen und richte dein Herz auf mein Wissen! 18 Denn lieblich ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst. Sie mögen sich alle zusammen auf deinen Lippen bereit halten. 19 Damit du dein Vertrauen auf den HERRN <setzt>, habe ich heute dich, ja dich, belehrt. 20 Habe ich dir nicht dreißig <Sprüche> aufgeschrieben mit Ratschlägen und Erkenntnis, 21 um dir kundzutun Wahrheit, zuverlässige Worte, sodass du denen, die dich gesandt haben, Worte zurückbringest, die Wahrheit sind? 22 Beraube nicht den Armen, weil er arm ist, und zertritt nicht den Elenden im Tor. 23 Denn der HERR wird ihren Rechtsstreit führen, und ihren Feinden das Leben nehmen. 24Befreunde dich nicht mit einem Hitzkopf, und mit einem wütenden Mann geh nicht <mit>, 25 damit du seine Wege nicht erlernst und einen Fallstrick erhältst für dein Leben. 26 Sei nicht unter denen, die in die Hand einschlagen, unter denen, die für ein Darlehen Bürgschaft leisten. 27 Wenn du nichts hast, um zu bezahlen, warum soll er dein Bett unter dir wegnehmen? 28 Verrücke nicht die alte Grenze, die deine Vorväter gezogen haben. 29 Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seinem Geschäft? Vor Königen wird er stehen, er wird nicht vor Niedrigen stehen.

1)
O.: Besitz, Los
2)
S. Anmerkungen zu Sprüche 17,23