Sprüche 29,8

Sprüche 29,8

Spötter versetzen eine Stadt in Empörung, Weise aber wenden den Zorn ab.

In jeder Gesellschaft gibt es eine innere Abneigung gegen soziale Ungerechtigkeit (z.B. Betrug, Vetternwirtschaft, Korruption…). Der Spötter schürt als durch und durch unsoziales Wesen die Empörung in der Stadt, indem er auf Moral pfeift und Wahrheit nach Belieben verdreht. Was er tut bringt Menschen dazu, sich über die bösen Zustände in der Gesellschaft aufzuregen. Hinter einer ungerechten Gesellschaft stehen ungerechte Menschen. Ändert man die Gesellschaftsform, ohne die Menschen zu ändern, dann gewinnt man nichts.

Im Gegensatz zum Spötter sind die Weisen ein Segen für ihre Gesellschaft. Sie fordern zu Buße auf (vgl. Sprüche 28,13), vertrauen auf Gottes Souveränität und Güte (vgl. Sprüche 16,1-3), suchen das Wohl ihrer Mitmenschen, gerade der Schwachen (Sprüche 29,7), heilen durch ihre liebevollen Worte (vgl. Sprüche 12,18) und tun gerne Gutes (Sprüche 11,24-26). Sie sind durch ihr Vorbild und ihren Einsatz in der Lage eine von Ungerechtigkeit gezeichnete und aufgewühlte Gesellschaft zu beruhigen.

Warum war die Einführung des Kommunismus in der UdSSR kein Erfolg? Wie beruhigst du als Weiser den Ärger deiner Mitmenschen auf die Gesellschaft?