Sprüche 29,27

Sprüche 29,27

Eine ungerechte Person1) ist ein Gräuel für die Gerechten, und ein Gräuel für den Gottlosen ist, wer geraden Weges wandelt.

Der Gläubige ist intolerant. Er verabscheut den Bösen so, wie der Gottlose ihn verachtet. Der Konflikt zwischen gut und böse ist eine Sache des Herzens, kompromisslos und leidenschaftlich. Der Gerechte darf sich nicht mit der Ungerechtigkeit des Gottlosen abfinden, darf dessen Verbrechen und Selbstsucht nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern er muss ihnen mit Abneigung entgegentreten. Er muss Partei ergreifen für die Wahrheit und für die Rechte der Unterdrückten. Und er muss dabei in Kauf nehmen, dass er selbst zur Zielscheibe von Spott und Anfeindung wird. Wer geraden Weges geht, sich also nicht auf die krummen Wege der Ungerechten einlässt, der wird gehasst werden und Ablehnung erleben.

Freust du dich manchmal an dem ungerechten Tun von Gottlosen in Filmen und Serien? Distanzierst du dich deutlich von dem Bösen in dieser Welt?



1)
Wörtlich: Mann