Sprüche 22,16
Wer den Geringen unterdrückt, um sich <Reichtum> zu verschaffen
<und> wer dem Reichen gibt, <gewinnt> nur Mangel.
Dem Reichen gibt man nicht aus Barmherzigkeit, sondern aus Eigennützigkeit. Der Gütige gibt dem Armen (Sprüche 22,9) und der Gerechte „gibt und hält nicht zurück“ (Sprüche 21,26), aber ist weder gütig noch gerecht, wenn ich dazu beitrage, dass der Reiche noch reicher wird. Im Gegenteil: In Gottes moralischem Universum zahlt es sich nicht aus, den Reichen durch Geschenke zu hofieren. Dasselbe gilt auch für den Umgang mit Geringen1). Ihn zu unterdrücken, um sich selbst Reichtum zu verschaffen, bringt dem Unterdrücker keinen Vorteil.
Wo stehst du in der Gefahr, falsch mit armen Menschen umzugehen? Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass ein gut gemeintes Geschenk an einen Reichen null Wirkung hatte?
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