Sprüche 19,7
Alle Brüder des Armen hassen ihn;
wie viel mehr entfernen sich von ihm seine Freunde!
Er jagt <sie> mit Worten, <aber> sie sind nicht <erreichbar>1).
Wenn Sprüche 19,6 die Vorteile des Reichseins beleuchtet hat, dann ist dieser Spruch die Antithese. Der Arme wird nicht einmal von seiner Verwandtschaft geliebt, weil ihnen seine Not peinlich oder seine Hilfsbe-dürftigkeit lästig ist. Wenn schon seine Blutsverwandten sich von ihm abwenden, wie viel leichter noch seine Freunde! Ein Armer darf nicht damit rechnen, dass die Gesellschaft ihn liebt. Er mag flehen und denen mit Worten nachjagen, die ihm eigentlich helfen könnten (oder müssten), aber in vielen Fällen ist echte Hilfe für ihn unerreichbar. Wer interessiert sich schon für einen Menschen in Not?
Wie denkst du über Arme? Hat dich die offensichtliche Not eines Freundes schon einmal dazu gebracht, weniger Zeit mit ihm zu verbringen? Bist du für Menschen mit Problemen erreichbar?
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