Sprüche 18,21

Sprüche 18,21

Tod und Leben sind in der Gewalt1) der Zunge,
und wer2) sie liebt, wird ihre Frucht essen.

Unser Reden hat gewaltige Auswirkungen auf unsere Existenz. Unser Wohl und Wehe ist in der Gewalt der Zunge. Sie entscheidet über Leben und Tod. Die Zunge lieben heißt, Sprache lieben, mit Worten umgehen können und wissen, wie man sie richtig einsetzt. Wer seine Redebeiträge sorgfältig und vorsichtig platziert, hält Beziehungen und Freundschaften am Leben. Die Frucht der Zunge ist wie schon in Sprüche 18,20 ein Bild für die Folgen meines Redens – das, was ich für meine Worte von den Zuhörern zurückbekomme. Wer klug und einfühlsam redet, der kann sich davon sättigen. Wer seine Worte unvorsichtig und respektlos wählt, bekommt stattdessen Ablehnung, gesellschaftliche Ausgrenzung oder Schlimmeres zu spüren.

Kennst du Beispiele für die Wahrheit dieses Spruches? Wie trainiert man den Umgang mit Worten? Welche Redebeiträge muss man meiden, weil sie Menschen unnötig verletzen?



1)
O. Hand
2)
W. Plural welche.