Sprüche 10,25

Sprüche 10,25

Sobald der Sturmwind vorüber gezogen ist1), ist der Gesetzlose nicht mehr;
aber der Gerechte ist ein ewig fester Grund.

Während Sprüche 10,24 das Schicksal des Gesetzlosen und Gerechten mit einem irdischen Schwerpunkt betrachtet, kommt mit diesem Vers stärker die Ewigkeit in den Blick.

Der Sturmwind beschreibt die Begleitumstände des göttlichen Gerichts. Wenn Gott als Richter spricht, dann vergeht der Gesetzlose. Er kann dem Gericht selbst und seinen Konsequenzen nicht standhalten.

Ganz anders der Gerechte, der sich nicht einmal vor dem Gericht Gottes fürchten muss, weil er selbst ein ewig fester Grund ist. Der Gerechte wird als Person zum Inbegriff von Stabilität, Dauerhaftigkeit und Unveränderlichkeit, weil ihm nichts etwas anhaben kann: kein Missgeschick in diesem Leben (Römer 8,31-39), kein Tod (1Korinther 15,54-57) und kein Gericht (Johannes 5,24). Der Gerechte ist das Fundament, auf dem Gott sein neues Reich baut, wenn die Gottlosen einmal nicht mehr sein werden (vgl. Sprüche 2,21.22).

Spürst du etwas davon, dass Gott deinem Leben Festigkeit verleiht? Wirst du, wenn Gottes neue Welt anbricht, dabei sein? Was macht dich da so sicher?



1)
O.: Wie ein Sturmwind daher fährt.