Sprüche 7,16

Sprüche 7,16
Mit Decken habe ich mein Bett bedeckt, buntgewirktes1), ägyptisches Leinen.

Nachdem die Ehebrecherin das Ego ihres Opfers gestreichelt hat, fängt sie ihn mit Hinweisen auf ihr weiches Bett, auf dem Decken und kostbares ägyptisches Leinen zum Räkeln einladen. Sie verspricht ihm ein luxuriöses Ambiente für sein amouröses Abenteuer. Dabei ist Ästhetik kein Garant für Ethik. Was schön ist, muss nicht richtig sein. Was die Sinne erfreut und einladend wirkt, kann Sünde sein und versklaven. Nicht umsonst warnt der Apostel Johannes davor, dass wir die Welt nicht lieben sollen (1Johannes 2,15) und dass die „Lust der Augen“ (1Johannes 2,16) ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Allzu oft verfallen wir dem, was uns gefällt.

Hat dich Schönheit oder Luxus schon einmal dazu verleitet, etwas zu tun, was falsch war? Hast du schon einmal für etwas Schönes Geld ausgegeben und dich im Nachhinein darüber geärgert?



1)
Da der Begriff nur hier vorkommt, bleibt seine Bedeutung ein wenig im Dunkeln.