Sprüche 5,18
Deine Quelle sei gesegnet¹⁾, und erfreue dich an der Frau deiner Jugend²⁾;

Der Vater betet zuerst für den Sohn, dass seine Frau ihm eine fortwährende Quelle an Freude sein möge und fordert seinen Sprössling dann auf, sich an der Frau seiner Jugend zu erfreuen. Was gesegnet ist, enthält die Fähigkeit, dem Partner gut zu tun. Der nächste Vers wird genauer beschreiben, woran der Vater dabei denkt, aber es ist ein schöner Gedanke: Ein Mann betet für seine Schwiegertochter, dass sie für seinen Sohn zu einem dauerhaften sexuellen Genuss wird. Wo man sich in der Bibel erfreut, da wird frohlockt und gehüpft (Jeremia 50,11), mit den Füßen gestampft und in die Hände geklatscht (Jesaja 55,12; Hesekiel 25,6), getanzt, gesungen und gelacht (vgl. 1Samuel 18,6.7). Der Sohn soll es lernen, im Blick auf seine Frau, „aus dem Häuschen“ zu sein, eine tiefe Begeisterung zu kultivieren, die sich nach außen hin entlädt. Das Gebot, erfreue dich, lässt es nicht zu, dass ein Ehepaar teilnahmslos nebeneinanderher lebt. Gott würde dieses Gebot auch nicht geben, wenn es nicht lebbar wäre. Ich kann mich anscheinend ein Leben lang an meiner Frau freuen und von ihr begeistert sein. Die Frau deiner Jugend, ist nicht „deine jugendliche Frau“, sondern (vgl. Sprüche 2,17; Maleachi 2,14) die Frau, die der Sohn in seiner Jugend geheiratet hat. Als Augenwesen stehen Männer in der Gefahr, dass sie junge Frauen besonders attraktiv finden und sich von ihren Reizen verführen lassen (vgl. Hiob 31,1; Jesus Sirach 9,5). Aber Gottes Gebot weist in eine andere Richtung! Gott ist ein Gott der Freude und der sexuellen Ekstase, aber im Rahmen einer Bundesbeziehung zwischen zwei Ehepartnern, die sich aneinander freuen und einander dienen.

Für Verheiratete: Wie sehr freust du dich über deinen Ehepartner?