2,13 Und zweitens tut ihr dies: Ihr bedeckt mit Tränen den Altar des HERRN, mit Weinen und Stöhnen, weil er sich <eurer> Opfergabe nicht mehr zuwendet und sie <nicht mehr> mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt.

Mischehen mit heidnischen Frauen waren nur das erste von zwei gravierenden Problemen. Beide Sünden zusammengenommen hatten dafür gesorgt, dass Gott trotz allem Weinen und Stöhnen sich ihrer Opfergabe nicht mehr zuwendete.
Die Opfer wurden zu einem Zweck dargebracht. Sie sollten Gottes Wohlgefallen erregen. Und genau das taten sie nicht mehr. Auf nicht näher beschriebene, aber schmerzvolle Weise bemerkte das Volk, dass Gott ihnen nicht mehr gnädig war, dass es ihnen zunehmend an Segen und Erfolg mangelte. Vielleicht war es schon zu gravierenden Ernteausfällen gekommen (vgl. Maleachi 3,10-12) und sie hatten gebetet, aber Gott hatte nicht gehört.
Ihre Tränen waren echt, aber es waren nicht Tränen der Buße zur Errettung (vgl. 2Korinther 7,10). Sie hatten keinen zerbrochenen Geist und kein zerschlagenes Herz (Psalm 51,19), sondern nur Angst vor der Zukunft wie Kain (1Mose 4,13.14). Und das war zu wenig!