1,14 Aber verflucht sei, wer betrügt: Da gibt es in seiner Herde ein männliches <Tier>, und er gelobt <es>, schlachtet aber <dann> für den Herrn ein verdorbenes1)! — Denn ein großer König bin ich, spricht der HERR der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Nationen.

Und es geht noch schlimmer. Nicht genug, dass Minderwertiges und Gestohlenes geopfert wurde, im Volk gibt es solche, die Gott ein fehlerfreies, männliches Tier (3Mose 22,19) versprechen (gelobt) und dann ein verdorbenes, d.h. minderwertiges Tier opfern - ganz so als ob sie glaubten, Gott würde den Schwindel nicht entdecken2).
Wer das tut und Gott betrügt, ist verflucht, denn der HERR ist ein großer König und sein Name ist gefürchtet unter den Nationen; jede Form von Respektlosigkeit ist deshalb völlig unangebracht und das Volk Gottes sollte in der Qualität seiner Anbetung nicht hinter den Heiden zurückbleiben. Wenn es schon falsch ist, einen Statthalter zu betrügen, wie viel mehr gilt das für Gott; und wenn die Nationen Gott Ehrfurcht entgegenbringen, wie viel mehr kann der HERR der Heerscharen das von seinem geliebten Volk erwarten.


1)
O. kastriert, verunreinigt.
2)
Wer glaubt, dass ihm das nie passieren würde, der mag nur einmal kurz Revue passieren lassen, was wir Gott in Liedern manchmal an Hingabe, Opferbereitschaft und Treue versprechen und was davon dann in unserem Leben Realität wird.