2,3 Vor ihm her verzehrt das Feuer, und nach ihm lodert die Flamme; vor ihm ist das Land wie der Garten Eden und nach ihm eine öde Wüste. Auch gibt es vor ihm kein Entrinnen. 2,4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden; und wie Reitpferde, so rennen sie. 2,5 Wie das Rasseln von Kriegswagen [klingt es,] hüpfen sie über die Gipfel der Berge; wie das Prasseln der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrt; [sie sind] wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet.

Die Folgen einer Heuschreckenplage werden von Beobachtern auch außerhalb der Bibel mit einem Feuer verglichen1). Sie klingen wie das Prasseln einer Feuerflamme und verwandeln einen Garten Eden in eine öde Wüste. Das ist die Umkehrung der Verheißung aus Jesaja 51,3: „Denn der HERR tröstet Zion, tröstet alle seine Trümmerstätten. Und er macht seine Wüste wie Eden und seine Steppe wie den Garten des HERRN.“ Sie erleben, was vor ihnen die Ägypter erlebt haben, als „im ganzen Land Ägypten an den Bäumen und Gewächsen des Feldes nichts Grünes übrig“ blieb (2Mose 10,15).
Joel entwirft das schreckliche Bild einer Militärinvasion, vor der es kein Entrinnen gibt, weil der Feind in allen Belangen überlegen ist.


1)
S. R. Driver zitiert in Allen, S. 69.