Wie wird Gott die Menschen richten? Benutze für deine Antwort die Informationen aus Römer 2,1-16!

Folgendes Aussagen finden sich über das Gericht in Römer 2:
1. Das Gericht ist der Wahrheit entsprechend: Gott übersieht keine Sünden; er ist unparteiisch. Ihn interessiert die Wahrheit.
2. Selbstbetrug rettet auch nicht vor dem Gericht: Wer andere richtet, tut das ja nicht, um sich selbst zu verurteilen! Im Denken eines Heuchlers, der die Sünden anderer klar sieht und andere richtet läuft ein Prozess des Selbstbetrugs ab. Er denkt, dass die Beurteilung der anderen, ihn selbst besser dastehen lässt. Er denkt, dass Gottes Gericht nicht objektiv und absolut ist, sondern relativ. Und indem er den anderen richtet, steht er vermeintlich besser da. So wird das Richten zum Versuch, sich selbst eine gute Ausgangsposition im Gericht zu verschaffen. Ich suche nach einem Sünder, der noch schlimmer ist, als ich es bin (in meinen Augen schlimmer!) und hoffe, dass ich durch den Vergleich (nichts anderes ist richten!) selbst dem Gericht entfliehe.
3. Keiner kann dem Gericht entfliehen (Vers 3). Gott sieht nicht die Person an.
4. Unbußfertige Menschen laden Gottes Zorn auf sich (Vers 5).
5. Gott wird jedem nach seinen Werken vergelten. Die Menschen, die sich auf Gott ausrichten und ihn suchen, bekommen ewiges Leben (Römer 2,7). Die andere Gruppe ist selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam und lädt damit Gottes Zorn auf sich. 6. Das Gericht erfolgt unabhängig von der Kenntnis des Gesetzes oder der Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe (Juden) (Römer 2, 12-16). Maßstab ist das Tun des Gesetzes. Gott ist ein gerechter Gott. Er vergilt nach den Werken. Das gilt für jeden, für Sünder genau so wie für die Gläubigen. Das Gericht über Sünder ist ein Gericht über ihre Werke (Offb 20,12.13), aber auch das Preisgericht über die Gläubigen folgt diesem Prinzip (2Kor 5,10). Es sind die Werke eines Gläubigen, die seinen Glauben beweisen! Gott belohnt nicht unseren Glauben – der ist ja gerade kein Werk, sondern Kanal für Gottes Gnade (vgl. Röm 4, 4.5; Eph 2,8.9) – sondern unsere guten Werke, die ein Ausdruck unseres Gehorsams gegen die Vorbereitung der guten Werke durch Gott ist (Eph 2,10). Obwohl Gott Werke vergelten wird, kann niemand durch Werke gerettet werden (Röm 3,20).

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