Der Vorhang im Tempel trennte das Allerheiligste vom Rest des Tempels, und damit bildlich auch Gott von den Menschen. Der alte Bund gewährte den Menschen keinen direkten Zugang zu Gott, nur einmal im Jahr, am Versöhnungstag, durfte einer der Priester stellvertretend für alle in das Allerheiligste eintreten, um für die Sünden der Menschen zu opfern (3.Mose 16). Mit Jesus Tod am Kreuz ändert sich dies: Die Menschen erhalten die Vergebung der Sünden und damit auch den Zugang zu Gott, durch das Gebet und den Geist (Römer 5,2). Der Autor des Hebräer-Briefs sagt, dass Jesus mit dem Kreuzestod ein letztes Mal für uns alle hinter den Vorhang getreten ist, um ein für alle Mal für die Sünden zu bezahlen, und den Weg zu Gott freizumachen (Hebräer 6,20).

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