„Ehe aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und eingeschlossen auf den Glauben hin, der offenbart werden sollte.“

Paulus erklärt, dass das Gesetz eine vorübergehende Rolle hatte. Es diente dazu, die Menschen zu verwahren und einzuschließen, bis der Glaube an Jesus Christus offenbart werden sollte. Das Gesetz hatte die Funktion, die Sünde aufzuzeigen und den Menschen ihre Unfähigkeit zu zeigen, das Gesetz vollkommen zu erfüllen. Es sollte sie auf den Glauben vorbereiten, der durch Jesus Christus erfüllt werden würde.

Man kann hier auch an positive Elemente des Bewahrtwerdens durchs Gesetz denken, aber trotzdem bleibt das Gesetz ein Gefängnis. Das Gesetz enthüllt die Wahrheit über unser Menschsein (Stichwort: Übertretung). Wir stehen völlig zurecht unter Gottes Gericht. Unter Gesetz stehen wir unter dem Urteil des Gesetzes. Das Gesetz ist heilig, gerecht und gut (Römer 7,12), aber es trägt in sich keine Potenz, um Menschen von ihrer innewohnenden Sündhaftigkeit zu retten. Erst der Glaube bringt hier eine Lösung.

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