Die inhaltlichen Parallelen zwischen 1. Johannes, 2. Johannes und 3. Johannes deuten darauf hin, dass sie vom selben Autor geschrieben wurden und sich in ähnlichen Situationen befanden:

Erstens betonen alle drei Briefe die Bedeutung der Wahrheit und der Liebe. In 1. Johannes wird die Liebe als ein zentrales Merkmal eines wahren Christen hervorgehoben, während in 2. Johannes die Wahrheit als Grundlage für Gemeinschaft und Glauben betont wird. In 3. Johannes wird die Liebe als Motivation für die Unterstützung von Glaubensbrüdern und -schwestern betont.

Zweitens warnen alle drei Briefe vor falschen Lehren und Irrlehren. In 1. Johannes wird vor Antichristen und denen, die den Geist der Wahrheit leugnen, gewarnt. In 2. Johannes wird vor denen gewarnt, die nicht in der Lehre Christi bleiben und falsche Lehren verbreiten. In 3. Johannes wird Demetrius als positives Beispiel für die Wahrheit und Glaubenstreue genannt, während Diotrephes als negativer Gegenspieler dargestellt wird.

Drittens betonen alle drei Briefe die Bedeutung der Gemeinschaft und des Zusammenhalts unter den Gläubigen. In 1. Johannes wird die Gemeinschaft mit Gott und untereinander als Zeichen des wahren Glaubens betont. In 2. Johannes wird die Gemeinschaft mit denen, die in der Wahrheit bleiben, gefördert, während diejenigen, die falsche Lehren verbreiten, ausgeschlossen werden sollen. In 3. Johannes wird die Unterstützung von Glaubensbrüdern und -schwestern betont, insbesondere von Reisenden, die im Namen Jesu unterwegs sind.

Die Gläubigen der drei Briefe befanden sich also in ähnlichen Situationen, in denen falsche Lehren verbreitet wurden und die Gemeinschaft der Gläubigen gefährdet war.

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