2Timotheus 2,24-25: Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam, und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen ⟨und hoffen⟩, ob ihnen Gott nicht etwa Buße gibt zur Erkenntnis der Wahrheit gebe. Ein Christ soll nicht streitsüchtig sein. Damit ist jede Auseinandersetzung, bei der es an Freundlichkeit, an Fokus auf Argumente, an Vergebungsbereitschaft und an Rücksichtnahme fehlt gemeint. Freundlichkeit hängt nicht an den Umständen. Man kann bewusst milde reagieren. Lehrfähig: Ich vermeide Streit, wenn ich fitter werde, meine Argumentation so zu präsentieren, dass sie verstanden wird. Es gibt bei jedem Streit auch eine technische Seite. Gewaltfreie Kommunikation kann helfen, die Argumente zu verstehen. Duldsam: Es geht darum, Böses zu ertragen, ohne Rachegedanken zu entwickeln. Das Gegenteil von Streit ist Sanftmut/Freundlichkeit. Ich nehme mich zurück, damit die Situation nicht eskaliert. Zurechtweisen oder unterweisen: Der Begriff kann erzieherisch oder belehrend interpretiert werden. Es ist Gott, der die Buße gibt, d.h. ich kann freundlich bleiben, weil mehr Grobheit in dem ganzen Prozess der Umkehr nichts bringt. Wo meine Gegner willig zur Buße sind, wird Gott sie ihnen gewähren. Ich muss sie mit Härte nicht „willig“ machen!
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