Die Gottesfurcht mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn: Es ist die Zufriedenheit damit, dass ich Nahrung, Kleidung, (Wohnung) habe und die daraus resultiert, dass ich meine Sicherheit/Kraft nicht aus dem Wohlstand, sondern aus Gott beziehe (Philipper 4,11-13). Hinzu kommt die Lehre des Herrn Jesus. Wenn wir zuerst nach Gottes Reich trachten, dann können wir uns darauf verlassen, dass Gott selbst Nahrung und Kleidung gibt (Matthäus 6,31-34). Es ist eben nicht so, dass Gott denen hilft, die sich selbst helfen. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“ ist kein Bibelvers! Das ist eine Lüge! Wir werden von der Welt unabhängig, weil wir abhängig werden von Gott. Es geht nicht um unsere innere Stärke im Angesicht eines unvorhersehbaren Schicksals. Es geht um Gottes Stärke in uns, gepaart mit unserer Freude an ihm und unserem Vertrauen auf ihn. Es geht um die Gewissheit, dass ein guter himmlischer Vater weiß, was wir brauchen. Der Gewinn besteht also nicht in den Einnahmen, die ich als Lehrer (Mitarbeiter im Reich Gottes) bekomme, sondern im Dienst selbst, wenn ich bereit bin, auf Luxus zu verzichten. Genügsamkeit ist dann ein Leben im Rahmen der Möglichkeiten, die Gott mir gibt; ohne den Stress, reich werden zu wollen. Wenn ich eh nichts mitnehmen kann, warum sich dann anstrengen? Wenn eh alles zurückbleibt, warum nicht mit dem zufrieden sein, was ich habe?
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