1Thessalonicher 3,10: Erkläre hier fehlender Glaube!

Wie kann am Glauben eines Christen etwas „fehlen“? Ist es nicht so: Entweder hat man Glauben oder nicht?

In 1. Thessalonicher 3,10 schreibt Paulus: „Nacht und Tag flehen wir überaus, dass wir euer Angesicht sehen und vervollständigen, was an eurem Glauben noch mangelt.“

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Glaube an Jesus Christus das Fundament unseres Heils ist. Durch den Glauben werden wir gerechtfertigt und empfangen das Geschenk der Erlösung. Dieser Glaube ist ein Geschenk Gottes und kann nicht durch unsere eigenen Werke erlangt werden (Epheser 2,8-9).

Dennoch spricht die Bibel auch davon, dass unser Glaube wachsen und sich entwickeln kann. Es gibt Bereiche in unserem Glaubensleben, in denen wir noch wachsen und reifen müssen. Wir können in unserem Vertrauen auf Gott und in unserer Hingabe zu ihm wachsen. Es geht darum, dass unser Glaube tiefer und stärker wird, während wir Gott besser kennenlernen und uns immer mehr an sein Wort und seinen Willen anpassen.

In diesem Vers drückt Paulus seinen Wunsch aus, dass der Glaube der Thessalonicher vervollständigt oder gestärkt wird. Es geht nicht darum, dass ihnen der Glaube fehlt, sondern dass er weiter wachsen und tiefer werden kann. Es ist ein Gebet für geistliches Wachstum und Reife.

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