Im Textzusammenhang geht es um den Umgang mit Opferfleisch/-tieren: Wie man Opferfleisch darbringen soll (V. 25), wann man das Passahlamm essen bzw. entsorgen soll (V. 25), wo man das Beste der Erstlinge hinbringen soll, nämlich in den Tempel (V. 26). Es ist naheliegend, das Kochen eines Böckchens in der Milch der Mutter vor diesem Hintergrund zu lesen. Der Text würde dann beschreiben, wie man ein Opfertier nicht zubereiten darf, nämlich gekocht in der Milch, die dazu bestimmt ist es, am Leben zu erhalten. Warum Gott das verbietet, steht nicht da. Vielleicht ist es eine Sitte aus einem Fruchtbarkeitskult, die verboten wird, oder es ist in Gottes Augen zu grausam, dem Muttertier nicht nur den Verlust des Böckchen, sondern auch noch eine Mittäterschaft bei dessen Zubereitung zuzumuten. Wir wissen es nicht.
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