Woche 47- Tag 3
Leicht: Wer verliert sein rechtes Ohr? Antwort
Mittel: Was leugnet Petrus eigentlich? Antwort
Schwer: Johannes 18,9 ist nicht ganz richtig oder? Hat Jesus nicht Judas verloren und das im Gebet (Johannes 17,12) selbst zugegeben? Antwort
Kapitel 18
1 Nach diesem Gebet verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt. Sie überquerten den Kidronbach1) und gingen in einen Olivenhain, der sich auf der anderen Seite des Tals befand. 2 Weil Jesus oft mit seinen Jüngern dort gewesen war, kannte auch der Verräter Judas die Stelle. 3 Und Judas kam jetzt dorthin. Er wurde von einem Trupp Soldaten begleitet und von Männern der Tempelwache, die ihm die Hohen Priester und Pharisäer zur Verfügung gestellt hatten. Sie waren bewaffnet und trugen Laternen und Fackeln. 4 Jesus wusste, was nun mit ihm geschehen würde, und ging ihnen bis vor den Eingang des Gartens entgegen. „Wen sucht ihr?“, fragte er sie. 5 „Jesus von Nazaret“, gaben sie ihm zur Antwort. „Ich bin's“, sagte er. Der Verräter Judas stand bei ihnen. 6 Als nun Jesus zu ihnen sagte: „Ich bin's“, wichen sie zurück und fielen zu Boden. 7 Da fragte er sie noch einmal: „Wen sucht ihr?“ – „Jesus von Nazaret“, antworteten sie wieder. 8 „Ich habe euch doch gesagt, dass ich es bin“, entgegnete Jesus. „Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese hier gehen.“ 9 So sollte sich das Wort erfüllen, das Jesus selbst gesagt hatte: „Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen verloren.“ 10 Plötzlich zog Simon Petrus das Schwert, das er bei sich hatte, und hieb damit auf den Sklaven des Hohen Priesters ein. Dabei schlug er ihm das rechte Ohr ab. Der Mann hieß Malchus. 11 „Steck das Schwert weg!“, befahl Jesus seinem Jünger. „Soll ich den Kelch etwa nicht austrinken, den mir der Vater gegeben hat?“ 12 Die Soldaten, ihr Befehlshaber und die Männer der jüdischen Tempelwache nahmen Jesus fest. Sie fesselten ihn 13 und brachten ihn zuerst zu Hannas. Hannas war der Schwiegervater von Kajafas, der in jenem Jahr als Hoher Priester amtierte. 14 Kajafas war es gewesen, der den Juden klargemacht hatte, dass es besser sei, wenn ein Einzelner für das Volk stirbt. 15 Simon Petrus und noch ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser andere Jünger war mit dem Hohen Priester bekannt und konnte deshalb mit Jesus in den Palasthof hineingehen. 16 Petrus musste draußen vor dem Tor stehen bleiben. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohen Priesters, wieder zurück, verhandelte mit der Pförtnerin und nahm Petrus dann mit hinein. 17 Es war diese Dienerin am Tor, die Petrus fragte: „Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Mannes?“ – „Nein“, sagte Petrus, „das bin ich nicht.“ 18 Es war kalt. Die Sklaven und die Diener hatten ein Kohlenfeuer gemacht und standen nun darum herum und wärmten sich. Petrus stellte sich zu ihnen und wärmte sich ebenfalls. 19 Inzwischen begann der Hohe Priester, Jesus über seine Lehre und seine Jünger zu befragen. 20 Jesus erklärte: „Ich habe immer offen vor aller Welt geredet und nie im Geheimen gelehrt, sondern immer in den Synagogen und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen. 21 Warum fragst du dann mich? Frag doch die, die mich gehört haben; sie wissen, was ich gesagt habe.“ 22 Empört über diese Worte schlug ihn einer der dabeistehenden Wächter ins Gesicht und sagte: „Wie kannst du so mit dem Hohen Priester reden?“ 23 Jesus entgegnete: „Wenn ich etwas Unrechtes gesagt habe, dann beweise es mir! Bin ich aber im Recht, warum schlägst du mich dann?“ 24 Danach ließ Hannas Jesus gefesselt zu Kajafas, dem amtierenden Hohen Priester, bringen. 25 Simon Petrus stand immer noch am Feuer und wärmte sich. „Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?“, wurde er da gefragt. „Nein, ich bin es nicht!“, log Petrus. 26 Einer der Sklaven des Hohen Priesters, ein Verwandter von dem, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, hielt ihm entgegen: „Habe ich dich nicht dort im Garten bei ihm gesehen?“ 27 Wieder stritt Petrus es ab. In diesem Augenblick krähte ein Hahn.
Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)
Johannes 18,11: Gewalt ist kein geeignetes Mittel!
ICH WILL HEUTE einmal darauf achten, ob ich verbale oder physische Gewalt einsetze, um meine Ziele zu erreichen. Wenn ja, tue Buße, wenn nein, sage Gott Dank dafür!
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