Woche 45- Tag 2
Leicht: Was feierte man eigentlich beim „Fest der Tempelweihe“ (Johannes 10,22)? Lies dazu in deinem Bibellexikon nach! Antwort
Mittel: Johannes 10,9: Erkläre den Vers. Eventuell brauchst du dazu einen Kommentar! Antwort
Mittel-Schwer: Johannes 10,16: Was meint Jesus mit den Schafen, die „nicht aus diesem Pferch sind“? Antwort
Kapitel 10
1 „Ich versichere euch mit allem Nachdruck: Wer nicht durch das Tor in den Pferch für die Schafe hineingeht, sondern anderswo über die Mauer klettert, ist ein Dieb und ein Räuber. 2 Der Hirt geht durch das Tor zu den Schafen hinein. 3 Ihm öffnet der Wächter am Eingang, und auf seine Stimme hören auch die Schafe. Er ruft seine Schafe mit Namen einzeln aus der Herde heraus und führt sie ins Freie. 4 Wenn er sie dann draußen hat, geht er vor ihnen her. Und sie folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5 Einem Fremden würden sie nicht folgen, sondern weglaufen, weil sie seine Stimme nicht kennen.“ 6 Die Zuhörer verstanden nicht, was Jesus mit diesem Bild meinte. 7 Jesus begann noch einmal: „Ja, ich versichere euch: Ich bin das Tor zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9 Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet. Er wird ein- und ausgehen und gute Weide finden. 10 Ein Dieb kommt nur, um Schafe zu stehlen und zu schlachten und Verderben zu bringen. Ich bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen und alles reichlich dazu. 11 Ich bin der gute Hirt. Ein guter Hirt setzt sein Leben für die Schafe ein. 12 Ein bezahlter Hirt, dem die Schafe nicht selbst gehören, läuft davon, wenn er den Wolf kommen sieht. Dann fällt der Wolf über die Schafe her und jagt die Herde auseinander. 13 Einem bezahlten Hirten geht es nur um die Bezahlung. Die Schafe sind ihm gleichgültig. 14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich 15 – so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich setze mein Leben für die Schafe ein. 16 Ich habe auch noch andere Schafe, die nicht aus diesem Pferch sind. Auch sie muss ich herführen. Sie werden auf meine Stimme hören, und alle werden eine einzige Herde unter einem Hirten sein. 17 Und weil ich mein Leben hergebe, liebt mich mein Vater. Ich gebe es her, um es wieder an mich zu nehmen. 18 Niemand nimmt es mir, sondern ich gebe es freiwillig her. Ich habe die Macht, es zu geben, und die Macht, es wieder an mich zu nehmen. So lautet der Auftrag, den ich von meinem Vater erhalten habe.“ 19 Wegen dieser Worte entstand wieder ein Zwiespalt unter den Juden. 20 Viele von ihnen sagten: „Er ist von einem bösen Geist besessen! Er ist verrückt! Warum hört ihr ihm überhaupt zu?“ 21 Aber andere meinten: „Nein, so redet kein Besessener. Kann etwa ein Dämon Blinden das Augenlicht geben?“ 22 Damals war gerade Winter, und in Jerusalem fand das Fest der Tempelweihe1) statt. 23 Auch Jesus hielt sich im Tempel auf, in der Säulenhalle Salomos. 24 Da umringten ihn die Juden und fragten: „Wie lange willst du uns noch hinhalten? Wenn du der Messias bist, dann sage es freiheraus!“ 25 „Ich habe es euch doch schon gesagt“, erwiderte Jesus, „aber ihr glaubt mir ja nicht. Alles, was ich im Namen meines Vaters tue, beweist, wer ich bin. 26 Aber ihr gehört nicht zu meiner Herde, wie ich euch schon gesagt habe, und darum glaubt ihr nicht. 27 Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden niemals verlorengehen. Niemand wird sie mir aus den Händen reißen. 29 Denn mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, was es gibt. Niemand ist in der Lage sie ihm zu entreißen. 30 Ich und der Vater sind untrennbar eins.“
Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)
Johannes 10,27: Jesu Schafe hören (auf) seine Stimme.
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