Woche 44- Tag 4
Leicht: Wie standen die Pharisäer zum normalen Volk? Findest du in ihrem Verhalten Hochmut oder Demut? Antwort
Mittel: Johannes 8,14: Erkläre den Vers! Antwort
Schwer: Was spricht dafür, dass der Anfang von Johannes 8 ursprünglich kein Teil des Johannesevangeliums war? Antwort
Kapitel 7
40 Als sie das gehört hatten, sagten einige aus der Menge: „Das ist wirklich der Prophet, der kommen soll.“ 41 Manche sagten sogar: „Er ist der Messias!“ – „Der Messias kommt doch nicht aus Galiläa!“, entgegneten andere. 42 „Hat die Schrift nicht gesagt, dass der Messias ein Nachkomme Davids sein und aus Bethlehem1) kommen wird, dem Dorf, in dem David lebte?“ 43 So kam es wegen Jesus zu einer Spaltung in der Menge. 44 Einige wollten ihn verhaften lassen, aber keiner wagte es, ihn anzufassen. 45 Als die Männer der Tempelwache zu den obersten Priestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: „Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?“ 46 „Noch nie haben wir einen Menschen so reden hören“, erwiderten die Männer. 47 „Hat er euch denn auch verführt?“, herrschten die Pharisäer sie an. 48 „Glaubt denn ein einziger von den oberen Priestern oder den Pharisäern an ihn? 49 Das macht doch nur dieses verfluchte Volk, das keine Ahnung vom Gesetz hat!“ 50 Da sagte Nikodemus, der selbst ein Pharisäer war und Jesus einmal aufgesucht hatte: 51 „Verurteilt unser Gesetz denn einen Menschen, ohne dass man ihn vorher verhört und seine Schuld festgestellt hat?“ 52 „Bist du etwa auch aus Galiläa?“, gaben sie zurück. „Untersuche doch die Schriften, dann wirst du sehen, dass kein Prophet aus Galiläa kommt!“ 53 Dann gingen sie alle nach Hause.2)
Kapitel 8
1 Jesus aber ging zum Ölberg. 2 Doch schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Als dann das ganze Volk zu ihm kam, setzte er sich und begann sie zu unterweisen. 3 Da führten die Gesetzeslehrer und die Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte 4 und sagten zu ihm: „Rabbi, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. 5 Im Gesetz schreibt Mose vor, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du nun dazu?“ 6 Mit dieser Frage wollten sie ihm eine Falle stellen, um ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus beugte sich vor und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Doch sie ließen nicht locker mit ihren Fragen. Schließlich richtete er sich auf und sagte: „Gut, wer von euch ohne Sünde ist, der stoße als Erster den Stein auf sie!“3) 8 Dann beugte er sich wieder vor und schrieb auf die Erde. 9 Von seinen Worten getroffen, zog sich einer nach dem anderen zurück, die Ältesten zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. Sie stand immer noch an der gleichen Stelle. 10 Er richtete sich wieder auf und sagte: „Frau, wo sind sie hin? Hat keiner dich verurteilt?“ 11 „Keiner, Herr“, erwiderte sie. Da sagte Jesus: „Ich verurteile dich auch nicht. Du kannst gehen. Sündige aber nicht mehr!“ 12 Dann sagte Jesus wieder zu allen Leuten: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir folgt, wird nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern wird das Licht haben, das zum Leben führt.“ 13 Da sagten die Pharisäer zu ihm: „Jetzt bist du unglaubwürdig, denn du trittst als Zeuge für dich selbst auf.“ 14 Jesus erwiderte: „Auch wenn ich als Zeuge für mich selbst spreche, ist meine Aussage dennoch wahr. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Aber ihr wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. 15 Ihr urteilt nach menschlichen Maßstäben, ich verurteile niemand. 16 Und selbst wenn ich ein Urteil ausspreche, so ist es doch richtig, weil ich nicht allein dastehe, sondern in Übereinstimmung mit dem Vater bin, der mich gesandt hat. 17 Auch in eurem Gesetz steht ja geschrieben, dass die übereinstimmende Aussage von zwei Zeugen gültig ist. 18 Der eine Zeuge bin ich und der andere ist der Vater, der mich gesandt hat.“ 19 „Wo ist denn dein Vater?“, fragten sie. Jesus erwiderte: „Weil ihr nicht wisst, wer ich bin, wisst ihr auch nicht, wer mein Vater ist. Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.“ 20 Diese Worte sagte Jesus, als er im Tempel in der Nähe der Kästen für Geldopfer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)
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