Markus 4,1-25

Fette Beute (NT-Kurs)

Woche 14- Tag 1

Fragen

Leicht: Was sät der Sämann im Gleichnis vom Sämann aus? Oder: Wofür steht der Same? Antwort

Mittel: Welche Dinge im Leben eines Menschen führen dazu, dass das Wort Gottes, das er hört, in ihm keine Frucht hervorbringen kann? Bringe für jeden Punkt ein persönliches Beispiel! Antwort

Schwer: Erkläre Markus 4,22!Antwort


Text: Markus 4,1-25

Kapitel 4
1 Wieder einmal war Jesus am See und lehrte. Diesmal hatten sich so viele Menschen um ihn versammelt, dass er sich in ein Boot setzen musste, um vom See aus zur Menge am Ufer sprechen zu können. 2 Er redete lange und erklärte vieles in Gleichnissen. Unter anderem sagte er: 3 „Hört zu! Ein Bauer ging auf den Acker, um zu säen. 4 Beim Ausstreuen fiel ein Teil der Körner auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten sie auf. 5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, der nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt war. Weil die Wurzeln nicht tief in den Boden dringen konnten, ging die Saat zwar bald auf, 6 als dann aber die Sonne höher stieg, wurde sie versengt und vertrocknete, weil sie keine tiefer gehenden Wurzeln hatte. 7 Wieder ein anderer Teil fiel unter Disteln, die die Saat bald überwucherten und erstickten, sodass sie keine Frucht brachte. 8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden. Die Saat ging auf, wuchs und brachte Frucht: dreißig-, sechzig- oder sogar hundertfach.“ 9 Jesus schloss: „Wer Ohren hat und hören kann, der höre zu!“ 10 Als die Zwölf und die anderen Jünger wieder mit Jesus allein waren, fragten sie ihn nach dem Sinn der Gleichnisse. 11 Er sagte: „Euch hat Gott das Geheimnis seines Reiches anvertraut; den Außenstehenden wird alles nur in Gleichnissen gegeben, 12 'damit sie hinsehen und doch nichts erkennen, damit sie zuhören und trotzdem nichts verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen vergeben wird.'1)“ 13 Dann fuhr er fort: „Ihr versteht das Gleichnis nicht? Wie wollt ihr dann die anderen alle verstehen? 14 Der Bauer mit dem Saatgut sät das Wort. 15 Das, was auf den Weg gefallen ist, meint Menschen, die Gottes Botschaft hören. Aber dann kommt gleich der Satan und nimmt ihnen das gesäte Wort wieder weg. 16 Das, was auf den felsigen Boden fiel, meint Menschen, die das Wort hören und es gleich freudig aufnehmen. 17 Doch weil sie unbeständig sind, kann es bei ihnen keine Wurzeln schlagen. Wenn sie wegen der Botschaft in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder ab. 18 Andere Menschen entsprechen der Saat, die unter die Disteln fällt. Sie haben die Botschaft gehört, 19 doch dann gewinnen die Sorgen ihres Alltags, die Verlockungen des Reichtums und andere Begierden die Oberhand und ersticken das Wort. Es bleibt ohne Frucht. 20 Die Menschen schließlich, die dem guten Boden gleichen, hören die Botschaft, nehmen sie auf und bringen Frucht: dreißig-, sechzig- und hundertfach.“ 21 Er fuhr fort: „Holt man denn eine Lampe, um sie unter einen Kübel zu stellen oder unters Bett? Natürlich nicht! Man stellt sie auf einen passenden Ständer. 22 So wird auch alles, was jetzt noch verborgen ist, ans Licht kommen; was jetzt noch geheim ist, soll bekannt gemacht werden. 23 Wer Ohren hat und hören kann, der höre zu!“ 24 Und weiter sagte er: „Passt auf, was ihr jetzt hört! Nach dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch zugeteilt werden, und ihr werdet noch mehr bekommen. 25 Denn wer hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.“

Mit freundlicher Erlaubnis © 2019 Karl-Heinz Vanheiden (Textstand: April 2020)


Prinzip

Markus 4,17: Schwierigkeiten, Drangsal oder Verfolgung „um des Wortes willen“, d.h. weil wir Christen sind, sollte uns nichts dazu bringen, dass wir uns am Herrn Jesus oder am Evangelium ärgern.

Anwendung

ICH WILL mich HEUTE ganz bewusst darüber freuen, wenn ich für mein Christsein (nicht für meine Dummheit oder mein flegelhaftes Auftreten!) Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen muss.



1)
Jesaja 6,9-10 auszugsweise zitiert.