Jüngerschaftskurs 099 | Christ am Arbeitsplatz
Jüngerschaftskurs 099 | Christ am Arbeitsplatz (Youtube)
Unser Christsein wird dort auf die Probe gestellt, wo wir unter Druck mit Menschen zu tun haben, die unsere Einstellung zu Gott, zum Glauben und zum moralisch richtigem Verhalten nicht teilen. Das ist insbesondere auf der Arbeit der Fall, denn dort verbringst du einen Großteil deiner Zeit.
Lies 1Petrus 4,3-5! Mit welchen Reaktionen musst du rechnen, wenn du bewusst als Christ leben willst?
Weil wir intuitiv um die Ablehnung wissen, die auf uns wartet, wenn wir uns als Christen outen, geben sich manche Christen am Arbeitsplatz nicht zu erkennen. Das ist sicherlich falsch. Welche Tipps findest du in folgenden Bibelstellen?
Matthäus 5,14-16:
1Petrus 3,15.16:
Alles, was du in den vorangegangenen Lektionen gelernt hast, kommt jetzt zum Tragen. Als Christ wirst du nicht lügen, nicht am Stuhl deines Chefs „sägen“, bei Klausuren nicht abschreiben, dich nicht über deinen Titel definieren, nicht über den doofen Assistenten lästern, Fehler zugeben, dich entschuldigen, zu Kunden ehrlich sein, nicht betrügen, Angestellte nicht ausnutzen oder nicht mit deiner verheirateten Sekretärin flirten.
Gehe jetzt die Lektionen in Ruhe durch (benutze dazu das Inhaltsverzeichnis) und schreibe dir eine Liste von „Problemzonen“ auf. Wo ist dein Christsein auf Arbeit oder am Ausbildungsplatz besonders herausgefordert?
Vor allem das Arbeitsleben wird uns immer wieder vor ethische Fragen stellen. Welche Prinzipien findest du in folgenden Bibelstellen, die dir helfen können:
Apostelgeschichte 5,29; Daniel 6,5-11:
1Petrus 1,18.19:
2Könige 5,15-18:
Ein Tipp zum Schluss: Wähle deine Ausbildung sorgfältig aus. Sprich mit Menschen, die in dem Beruf arbeiten, den du dir ausgesucht hast, um herauszufinden, wie sich Familie, Gemeinde und Beruf miteinander vertragen. Wähle deinen Beruf nach deinen Begabungen. Lebe deinen „Traum“! Sei nüchtern und suche dir gute Ratgeber!
Unsere ungläubigen Arbeitskollegen und Mitschüler werden unser neues Verhalten nicht verstehen und womöglich schlecht über uns reden (1Petrus 4,3-5). Wir sollen Missverständnisse und Lästerei nicht provozieren, aber wir werden sie auch nicht vermeiden können – schon deshalb nicht, weil wir durch unser Verhalten die „unfruchtbaren Werke der Finsternis“ bloßstellen (Epheser 5,11). Wenn unser Leben Licht ist, das in die Dunkelheit scheint, dann zwingen wir Menschen durch unser Verhalten zu einer Entscheidung für oder gegen die Wahrheit (vgl. Johannes 3,19-21). Und es gibt viele Menschen, die nur allzu gut wissen, dass ihr Leben falsch ist, es aber nicht zugeben wollen.
Christen sollen nicht in erster Linie durch heilige Sprüche, christliche Plakate oder einen Fischaufkleber auffallen, sondern durch gute Werke (Matthäus 5,14-16). Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat (1Johannes 4,19). Werden wir dann gefragt, warum wir so leben („über die Hoffnung in euch“), dann sollen wir auf eine liebe Art Auskunft geben. Unsere Mitschüler und Arbeitskollegen sind keine „bösen Ungläubigen“, sondern Menschen, die Respekt verdienen und ein Recht auf die Wahrheit haben.
Wo ein klares göttliches Gebot besteht, müssen wir Gott mehr gehorchen als Menschen (Apostelgeschichte 5,29). Natürlich dürfen wir bei einem Schutzzielkonflikt abwägen, welchem Gebot wir Folge leisten, aber im allgemeinen gibt es bei Lüge, Betrug, Diebstahl und Co. keine Graubereiche. Ein schlechter Chef ist kein Grund dafür, die eigenen Prinzipien über Bord zu werfen (1Petrus 2,18.19). Nur weil wir falsch behandelt werden gibt uns das kein Recht auf dasselbe falsche Verhalten. Am Beispiel von Naaman (2Könige 5,15-18) sehen wir, dass wir uns am Arbeitsplatz nicht vollständig dem Schein des Bösen entziehen können (z.B. wird eine Schmiergeldaffäre oder ein minderwertiges Produkt auf alle Angestellten abfärben). Zum Glück sieht Gott unser Herz. Er weiß, wo wir stehen und warum wir tun, was wir tun. Naaman bewahrt ein reines Herz (vgl. Matthäus 5,8).
Wir wollen dich ermutigen als Christ an deinem Arbeitsplatz oder in deiner Schule zu leben. Wir wissen, dass das nicht immer leicht ist, aber es ist ein Teil unserer Berufung in Christus, der uns versprochen hat, immer bei uns zu sein (Matthäus 28,20).
Ein „Kämmerer“ ist ein hoher Beamter. Der Begriff bezeichnet ursprünglich einen Eunuchen, der zur Bewachung und Bedienung in einem königlichen Harem eingesetzt wurde. Durch den Einfluss, den diese Eunuchen erlangten, kam es zu der allgemeineren Verwendung des Begriffes.
Schreibe alle biblischen Bücher der Bibel in der richtigen Reihenfolge auf. Beginne bei 1Mose und Ende mit Offenbarung. Verwende nur die Kurzschreibweise, aber sprich den Namen der Bücher vollständig aus.
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