Thema 69: Reden: Die richtige Menge

Jünger, Jüngerschaft, Jüngerschaftskurs

Ist ein Wort einmal ausgesprochen, müssen wir mit den Konsequenzen leben.

FRAGEN

Die Menschen werden einmal von „jedem unnützen Wort, das sie reden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts“ (Matthäus 12,36). Gott interessiert sich für unsere Worte und unser Reden ist ein Spiegel unseres Innenlebens (Matthäus 12,37).

Ist es dir schon einmal passiert, dass du zu viel geredet hast? Wann war das? Warum hast du das getan?

Lies die folgenden Bibelstellen, die von Menschen handeln, die zu viel reden! Welche Probleme treten durch ihre Geschwätzigkeit in ihr Leben hinein?

1. Sprüche 10,19; Sprüche 12,18:

2. Sprüche 11,13; Sprüche 25,9.10:

3. Sprüche 29,20:

4. Sprüche 13,3:

5. Jakobus 1,26:

Das Beherrschen der „Zunge“ (= des Redens) ist nach Jakobus 3,2-12 die Königsdisziplin der persönlichen Heiligung. Wer es schafft, seine Worte im Zaum zu halten, der beherrscht auch den Rest seines Lebens. Deshalb ist es von größtem Interesse für uns, dass wir es lernen, die richtigen Dinge auf die richtige Weise zur rechten Zeit und in der richtigen Menge zu sagen. Und es ist wichtig, dass wir lernen, den Mund zu halten.

In welchen Momenten ist es besser, den Mund zu halten, als los zu plappern? Lies dazu Sprüche 17,27; Jakobus 1,19; Sprüche 11,12; Sprüche 18,13 und Sprüche 25,17 und suche nach solchen Lebenssituationen!

1. Sprüche 17,27; Jakobus 1,19:

2. Sprüche 11,12:

3. Sprüche 18,13:

4. Sprüche 25,27:


ANTWORTEN

Probleme mit Geschwätzigkeit: (1) Wer gern und viel redet, sagt schließlich Dinge, die er nicht hätte sagen sollen. Er versündigt sich mit seinen Worten und verletzt Menschen oder (2) er plaudert Geheimnisse aus, die man ihm anvertraut hat. (3) Ein Mensch, der sein Reden nicht im Griff hat, ist ein hoffnungsloser Fall, dem (4) Verderben droht und (5) dessen Gottesverehrung vergeblich ist.

Schweigen ist passend für Situationen, (1) in denen wir in der Gefahr stehen, unbeherrscht zu reagieren, (2) in denen wir verachtend auf Menschen herabblicken, (3) in denen wir gefragt werden und noch dabei sind, das Problem zu verstehen, und (4) in denen unsere vielen ehrenden Worte für den Geehrten zum Fallstrick werden oder in Schmeichelei ausarten. (vgl. Sprüche 29,5).

Das Problem mit dem Reden ist, dass wir es täglich und viel zu oft tun. Wir haben nur sehr selten ein wirklich scharfes Messer in der Hand und wenn, dann lassen wir entsprechende Vorsicht walten. Aber da unsere Zunge ein Teil unseres Körpers ist, können wir sie nicht (wie das Messer) zurück in die Schublade legen. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass wir rund um die Uhr mit einem scharfen Messer in der Hand durch die Gegend laufen. Richtig angewandt, können wir unsere Zunge dazu benutzen anderen zu helfen (so wie ein richtig angewandtes Messer ein nützliches Werkzeug ist), aber wenn wir unvorsichtig oder gar in böser Absicht unsere Zunge benutzen, dann kann das ungeahnt böse Konsequenzen haben.


DER NEUE BEGRIFF: Samariter

Die Samariter sind ein Mischvolk, das zwischen Judäa und Galiläa lebt. Sie sind die Nachfahren von zwangsangesiedelten Nichtjuden. Ihr Glaube ist dem Judentum sehr ähnlich. Trotzdem herrscht zur Zeit des Neuen Testaments zwischen beiden Gruppen tiefes Misstrauen bis hin zu offener Feindschaft.


DIE PRAKTISCHE AUFGABE

Schreibe alle biblischen Bücher der Bibel in der richtigen Reihenfolge auf. Beginne bei 1Mose und Ende mit Offenbarung. Verwende nur die Kurzschreibweise, aber sprich den Namen der Bücher vollständig aus.


GEBETSVORSCHLAG

Bete dafür, dass du es lernst, den Mund zu halten, wenn du nichts Gutes zu sagen hast.