Jüngerschaftskurs 055 | Ausflüchte, Ausreden
Jüngerschaftskurs 055 | Ausflüchte, Ausreden (Youtube)
Mit einer Ausrede lenken wir von unserem Fehlverhalten ab und geben den Umständen oder anderen Menschen die Schuld an unserer Sünde, anstatt diese zu bekennen.
Lies 1Mose 3,1-13 und finde eigene Worte für das Verhalten von Adam und Eva am Ende des Textes!
Kennst du so ein Verhalten? Wann ist es dir zum letzten Mal passiert, dass du nicht bereit warst, zu einem Fehler zu stehen?
In Gottes Augen ist ein Mensch, der nicht zu seinen Fehlern stehen kann, ein Narr (Sprüche 12,15). Wer nur in seinen Augen weise ist, in Wirklichkeit aber ein falsches Leben führt, steht unter Gottes Fluch (Jesaja 5,21). Treffend werden solche Menschen in Sprüche 19,3 beschrieben: „Die Narrheit des Menschen führt ihn in die Irre, aber auf den HERRN ist sein Herz wütend.“
Kennst du Menschen, deren Lebensgestaltung misslingt, weil sie Gottes Gebote mit Füßen treten und die dann nicht sich selbst, sondern Gott (oder den Mitmenschen, der Politik, den Umständen usw.) die Schuld geben?
Wem gibst du am liebsten die Schuld für dein Versagen?
Wie sollen wir mit Sünde umgehen? Welche Verheißung liegt auf dem richtigen Umgang mit Sünde? Lies dazu Sprüche 28,13 und 1Johannes 1,9!
Sprüche 28,13:
1Johannes 1,9:
Lies jetzt das Vaterunser (Matthäus 6,9-13)! Welchen Stellenwert hat das Bekennen von Schuld?
Nimm dir jetzt Zeit, um Sünde zu bekennen und Verantwortung für falsches Handeln zu übernehmen! Vergiss dabei nicht, dass es auch Unterlassungssünden gibt (Jakobus 4,17)! Wichtiger Hinweis: Gott ist allwissend. Er kannte die Sünde, die du jetzt bekennen wirst, schon bevor du sie getan hast. Keine unserer Sünden überrascht Gott. Sein Ja am Kreuz zu uns schließt alle unsere zukünftigen Sünden mit ein. Wir haben einen Vater im Himmel, der gerne vergibt, weil er sich nach ungetrübter Gemeinschaft sehnt.
Sie sind nicht bereit, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, sondern gebrauchen Ausflüchte, um von ihrer Schuld abzulenken.
Wer seine Sünden bekennt (vor Gott und Menschen!) und lässt, wird bei Gott Erbarmen finden. Gott vergibt dem, der seine Sünden bekennt, und reinigt ihn von jeder Ungerechtigkeit. „Bekennen“ bedeutet in diesen Versen, dass wir unsere Sünde beim Namen nennen und sie nicht länger verstecken oder verniedlichen (z.B. indem man einen Streit „Meinungsverschiedenheit“, eine Lüge „Halbwahrheit“ oder verletzendes Reden „Liebe zur Wahrheit“ nennt). Sünde muss ans Licht, damit sie uns nicht versklavt!
Wenn das Vaterunser ein Modellgebet ist (mindestens im Hinblick auf die Gebetsthemen, nicht unbedingt in Bezug auf die einzelnen Worte), dann gehört das Bekennen von Sünde zu jedem Reden mit Gott. Integriere in deine Gebetstreffen mit Gott ein Element der Selbsterforschung und des Schuldeingeständnisses!
Ein Mensch, der einen Fehler eingesteht, kann aus diesem Fehler lernen. Auf die Weise kann man aus seinem falschen Verhalten noch etwas Positives gewinnen. Außerdem bewahrt das Bekennen von Schuld uns vor Stolz.
Licht steht in der Bibel nicht nur im wörtlichen Sinn für „Licht“, sondern oft im übertragenen Sinn auch für Wahrheit, Ehrlichkeit, das Gute und Richtige. Wenn Jesus sich „das Licht der Welt“ nennt, dann meint er damit, dass er derjenige ist, der Menschen erleuchten und den richtigen Weg zeigen will.
Drucke dir meine einfache Landkarte von Israel mit der Küstenlinie zum Mittelmeer, dem See Genezareth, dem Jordan und dem Toten Meer aus (oder zeichne sie selber). und trage zuerst aus dem Kopf die Lage von Judäa, Galiläa, Samaria, Jerusalem, Bethlehem, Hebron, Jericho und Joppe ein. Ergänze dann unter Zuhilfenahme einer Landkarte „Palästina zur Zeit des Neuen Testaments“ die Ortschaften: Cäsarea, Cäsarea Philippi, Nain, Nazareth, Kana und Kapernaum.
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