Kapitel 3

Habakuk 3,1-15: Gottes Werk – die himmlische Rettung seines Volkes aus der Hand der Babylonier

3,1Gebet Habakuks, des Propheten, nach Schigjonoth. 2 HERR, ich habe deine Nachricht vernommen, ich habe gefürchtet, HERR, dein Werk. Belebe ihn inmitten der Jahre, inmitten der Jahre lass <ihn> verstehen; im Zorn gedenke des Erbarmens! 3 Gott kommt von Teman her, und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.) Seine Pracht bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes. 4 Und es entsteht ein Glanz wie das Sonnenlicht; Strahlen sind zu seinen Seiten, und da ist die Verhüllung seiner Macht. 5 Vor ihm her geht die Pest, und ein Brennen kommt aus seinen Füßen. 6 Er steht <da> und erschüttert die Erde, er schaut <hin> und lässt die Nationen erzittern; und es zerbersten die Berge der Vorzeit, es senken sich die ewigen Hügel; <aber> seine Wege sind ewig. 7 Im Elend sehe ich die Zelte Kuschans, die Zeltbehänge des Landes Midian erzittern. 8 Ist der HERR wider die Ströme entbrannt? ist etwa dein Zorn wider die Ströme, dein Grimm wider das Meer, dass du einher ziehst auf deinen Pferden, deinen Wagen der Rettung? 9a Du entblößt deinen Bogen, Speere! Mit einem Eid geschworen. (Sela.) 9b Mit Strömen spaltest du die Erde 10 Es sahen dich, es zitterten die Berge; eine Wasserflut fuhr daher, die Tiefe ließ ihre Stimme erschallen, zur Höhe erhob sie ihre Hände. 11Sonne und Mond bleiben in ihrer Behausung beim Licht deiner Pfeile; sie flohen, beim Glanz deines blitzenden Speeres. 12 Im Grimm durchschreitest du die Erde, im Zorn schlägst du die Völker. 13a Du bist zur Rettung deines Volkes ausgezogen, zur Rettung mit deinem Gesalbten: 13b du hast zerschmettert das Oberhaupt vom Haus des Gesetzlosen, entblößend den Grund bis zum Hals. (Sela.) 14 Du durchbohrtest mit seinen eigenen Speeren den Anführer seiner Scharen. Sie stürmten heran, mich zu vertreiben . Ihre Freude war es, den Elenden im Verborgenen zu verschlingen. 15 Du hast das Meer mit deinen Pferden zertreten, den Schwall großer Wasser.

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Habakuk 3,16-19: Habakuks Reaktion: Jubel trotz Gericht

3,16 Ich vernahm es, und es zitterte mein Leib; bei der Stimme bebten meine Lippen; Fäulnis drang in meine Gebeine, und wo ich stand, erzitterte ich: denn ich muss ruhig erwarten den Tag der Drangsal, das Erscheinen des Volkes, das uns angreifen wird. 17 Der Feigenbaum wird nicht blühen, und kein Ertrag wird an den Reben sein; der Olivenbaum wird keine Frucht tragen und die Getreidefelder keine Speise hervorbringen; aus dem Pferch ist verschwunden das Kleinvieh, und kein Rind ist in den Ställen. 18 Ich aber, im HERRN will ich frohlocken, will jubeln in dem Gott meiner Rettung. 19a Der HERR, der Herr, ist meine Kraft, denn er macht meine Füße den Hirschen gleich und auf meinen Höhen lässt er mich einherschreiten. 19b Dem Vorsänger, mit meinem Saitenspiel!

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Abschließende Gedanken zu Habakuk 3